Im Herzen der Stadt - im Herzen der Gesellschaft: Toleranz Raum geben
Die Ausstellung ToleranzRäume zeigt Besucher*innen, wie sie sich in ihrem Alltag für mehr Toleranz und Respekt einsetzen können und eröffnet neue Perspektiven auf das Thema. Der auffällige Toleranz-Container macht von Freitag, 28. Juli, bis Mittwoch, 9. August, Halt auf der Fläche der ZwischenZeit am Büchel. Er ist täglich geöffnet von 10 bis 22 Uhr und lädt Menschen aus allen Altersgruppen und Lebenswelten ein, zu erleben und zu diskutieren, wie Toleranz in unserem Zusammenleben funktionieren kann, aber auch wo sie ihre Grenzen hat.
Auf Anregung von Bezirksbürgermeister Achim Ferrari hat die städtische Entwicklungsgesellschaft Aachen (SEGA) dieses inspirierende Projekt nach Aachen eingeladen und bietet mit zahlreichen Initiativen und Ehrenamtler*innen eine stundenweise geführte Betreuung und ein ergänzenden Rahmenprogramm.
Zur Eröffnung am Freitag,28. Juli, um 17 Uhr sprechen:
· Bezirksbürgermeister Achim Ferrari als Impulsgeber für die Ausstellung am Büchel in Aachen.
· Seitens der Initiatoren der ToleranzRäume darf die SEGA zudem Prof. em. Matitjahu Kellig als Vorstandsvorsitzenden des Vereins Toleranz-Tunnel e.V. begrüßen. Matitjahu Kellig ist Pianist und emeritierter Professor für Klavier an der Hochschule für Musik in Detmold. Er konzertierte in über 70 Ländern der Erde. Matitjahu Kellig ist Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Detmold-Herford und setzt sich seit vielen Jahren für die Verständigung zwischen den Religionen und Völkern der Welt ein.
· Als Toleranzbotschafterin für Aachen tritt Sina Eghbalpour ein. Sie ist Wissenschaftlerin im Bereich Inklusion & Sport, arbeitet an der Katholischen Hochschule NRW als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Inklusion und Gleichstellung und als Sport-Inklusionsmanagerin beim Stadtsportbund Aachen e.V. Als Rollstuhlfahrerin hat sie persönliche Erfahrungen mit Toleranz, Teilhabe und Inklusion.
· Zudem vertritt Monika Lang, Initiatorin des Vereins Öcher Frönnde, die Perspektive der älteren Menschen, deren Verein sich gegen die Diskriminierung und Ausgrenzung einsetzt.
Toleranz Räume – ein Gemeinschaftsprojekt: von der Gesellschaft für die Gesellschaft
Die Ausstellung wird vom Deutschen Bundestag gefördert. Federführend wird das Projekt vom Verein Toleranz-Tunnel aus Detmold gesteuert. Mit Inhalten und deren Vermittlung befasst sind die Expert*innen der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V. (KIgA), die außerhalb dieses Projekts neuartige Konzepte für die pädagogische Auseinandersetzung mit Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft entwickelt. Die wissenschaftliche Begleitung der ToleranzRäume wird von der Universität Bielefeld übernommen, genauer von der Arbeitsgruppe Migrationspädagogik und Rassismuskritik an der Fakultät für Erziehungswissenschaft. Das Projekt arbeitet mit weiteren Initiativen aus der politischen Bildung zusammen und wird durch einen wissenschaftlichen Beirat begleitet.
Die Ausstellung bietet Außergewöhnliches und Alltagsleben
Die Ausstellung teilt sich auf in zwei Bereiche: Im Innenraum geht es um den Begriff der Toleranz und um besondere Beispiele aus der Geschichte. Außen wird anhand von Alltagsbeispielen gezeigt, wo Toleranz wichtig ist und wie jede/r einzelne sich für mehr Respekt im gegenseitigen Umgang einsetzen kann. Der Weg der Besucher*innen ist nicht vorgegeben – ob von innen nach außen oder umgekehrt, die ToleranzRäume sind von allen Richtungen zugänglich. Schon die Außenwände greifen das Zeitenthema auf. Sie fragen Besucher*innen, was Toleranz für sie bedeutet, und ermöglichen Passant*innen, ihre eigenen Positionen zu vielfältigen Fragen der Toleranz auf dem Container festzuhalten. Auf einem integrierten Bildschirm kommen außerdem weitere Stimmen zu Wort – Toleranzkämpfer*innen, Expert*innen und von Intoleranz Betroffene.
„Ich freue mich, dass wir diese spannende Ausstellung hier am Büchel zeigen können und vor allem, dass wir die Unterstützung von so vielen Ehrenamtlichen gewonnen haben, die eine Betreuung anbieten und die zeitgleich ein Rahmenprogramm mit eigenen Veranstaltungen organisieren“, sagt Antje Eickhoff von der SEGA.
Es gibt also viele gute Gründe, in diesem Sommer eine unterhaltsame, inspirierende Zeit am Büchel zu verbringen. Das volle Programm finden Sie unter
Quelle: Pressemitteilung der Städtischen Entwicklungsgesellschaft Aachen (SEGA)
Link: https://www.aachen.de/de/stadt_buerger/politik_verwaltung/pressemitteilungen/ToleranzRaeume.html