Hitzeaktionsplan für Aachen

Zum Schutz der Bevölkerung soll ein Notfallplan für Hitzeereignisse erarbeitet werden

Ratsantrag 40 / 2021
 

die Fraktion der GRÜNEN beantragt, im Rat der Stadt Aachen folgenden Beschluss zu fassen:
 

Beschluss

Die Verwaltung wird beauftragt, einen Hitzeaktionsplan zu erarbeiten, um die Stadt Aachen auf Extremwetterlagen vorzubereiten und die Auswirkungen von Hitzewellen auf die Aachener Bevölkerung zu minimieren.


Begründung

Die Eindämmung des Klimawandels und die Vermeidung von Emissionen müssen höchste Priorität haben. Doch schon heute führt der Klimawandel zu starken Veränderungen und zu extremen Wetterereignissen. Das Bundesgesundheitsministerium fordert daher alle Kommunen zur Ausarbeitung von Hitzeaktionsplänen auf.

Ziel ist es, während einer Hitzewelle Warnungen an Risikogruppen wie Senior*innen, Kleinkinder, Kranke oder Wohnungslose auszugeben und Interventionsmaßnahmen zum Gesundheitsschutz und zur Reduzierung der Auswirkungen von Hitze vorzubereiten.

Zum Beispiel sollten die Betreiber von Altenheimen und Kindertageseinrichtungen, Streetworker sowie Arbeitgeber frühzeitig gewarnt werden, um Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Auch eine frühzeitige Information der Bevölkerung ist neben der Bereitstellung von öffentlichen Trinkbrunnen und der Ausweisung von weniger stark hitzebelasteten Orte in der Stadt (“kühle Zonen”) essentiell.

In Ergänzung zum Aachener Konzept für Klimafolgenanpassung, das bereits wichtige Bausteine für die langfristige (stadtplanerische) Anpassung enthält, wird die Verwaltung beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, Hausärzt*innen sowie Vertretern von Pflege- und Kindertageseinrichtungen einen solchen Hitzeaktionsplan zu erarbeiten und entsprechende vorbereitende Maßnahmen umzusetzen.

 

Kaj Neumann                                                                          Julia Brinner

Fraktionssprecher GRÜNE                                                        Umweltpolitische Sprecherin Grüne

 

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