Konzeptvergabe städtischer Grundstücke

Der Kriterienkatalog bei Konzeptvergaben für städtische Grundstücke soll um Punkte ergänzt werden, die Wohnraumsnot entgegenwirken.

Ratsantrag 23 /2023

die Fraktionen von GRÜNEN und SPD beantragen, im Rat der Stadt folgenden Beschluss zu fassen:

Die Verwaltung wird beauftragt, bei der künftigen Konzeptvergabe städtischer Grundstücke auch folgende Punkte in den Kriterienkatalog einzubeziehen:

  1. Für den Fall möglichen Wohnungsbaus ist neben dem Bau öffentlich geförderter Wohnungen mit einer Mindestquote von 40 % auch der Bau von preisgedämpftem Wohnraum in Höhe von mindestens 10 % zu fordern.
  2. Grundsätzlich sollen die maximalen Förderquoten, die sozialräumlich verträglich sind, ausgeschöpft werden. Diese werden bei jeder Konzeptvergabe individuell festgelegt.

 

Begründung

Die Mieten kennen nur einen Weg—nach oben. Hierunter leiden nicht nur die Menschen, welche Anspruch auf öffentlich geförderte Wohnungen haben, sondern auch die, welche mit ihrem Einkommen nur in geringem Umfang die Fördergrenzen überschreiten. Hier kann der preisgedämpfte Wohnraum eine Erleichterung darstellen. Allerdings ist die Nachfrage in beiden Segmenten deutlich höher als das Angebot.

Aus diesem Grund sollen städtische Grundstücke nur dann zu Verfügung gestellt werden, wenn auch die maximal mögliche Anzahl an Wohnungen aus beiden Segmenten gebaut werden, wobei die maximale Anzahl durch eine individuelle, quartiersbezogene Analyse erfolgt. Die oben angegebenen Quoten sollten allerdings nicht unterschrittenen werden.

Carsten Schaadt
Fraktionssprecher GRÜNE
Michael Servos
Fraktionsvorsitzender SPD
Dr. Sebastian Breuer
wohnungspolitischer Sprecher GRÜNE
Norbert Plum
Vorsitzender des Wohn- und Liegenschaftsausschusses
   

 

 

Zurück