Mit einem Ratsantrag will die GRÜNE Fraktion die Verwaltung beauftragen, sich gemeinsam mit der StädteRegion um eine Teilnahme an der geplanten IBTA zu bewerben. Bei einem online-Pressegespräch stellte Johannes Hucke, Mitglied des Planungsausschusses, den Ratsantrag vor.
Die Internationale Bau- und Technologieausstellung IBTA ist ein Leitprojekt im Strukturwandelprogramm der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR). Ihr Ziel ist es, hochambitionierte Projekte in Architektur, Städtebau, Raumplanung und Technik bei der Entwicklung zu einem „Next-Practice-Projekt“ durch Aufnahme in die IBTA zu unterstützen.
Im Wirtschafts- und Strukturprogramm der ZRR heißt es dazu: „Die Internationale Bau- und Technologieausstellung (IBTA) Rheinisches Zukunftsrevier“ bildet den inhaltlichen, qualitativen und prozessualen Rahmen für die Gestaltung des Strukturwandels im Rheinischen Revier in den nächsten drei Dekaden. Ziel ist es, das Rheinische Revier mittels modellhafter Konzepte und Projekte, die als Next-Practice-Ansätze über ihre Zeit hinausweisen, sowie mittels Kooperationen hin zu einer zukunftsfähigen, weitgehend treibhausgasneutralen, innovativen Industrie- und Wirtschaftsregion, einem attraktiven Wohnstandort, Arbeits- und Lebensraum so- wie zu einer multifunktionalen Tagebaufolgelandschaft zu entwickeln.“
Aachen und die StädteRegion können diesen Prozess mit urbanen Impulsprojekten mitgestalten. Darum stößt die GRÜNE Fraktion mit einem Ratsantrag nun eine frühzeitige, gemeinsame Bewerbung von Stadt und StädteRegion zur IBTA an.
Wert legt Johannes Hucke dabei besonders auf die Aspekte Nachhaltigkeit und Qualität: „Beim Umbau des Reviers ist es wichtig, ganzheitlich zu denken. Dazu gehören zum Beispiel Raumplanungs- und Verkehrsprojekte über die einzelnen Kommunen hinaus, um langfristig die vielen Orte zu einem gemeinsamen Verkehrs-, Natur- und Lebensraum zu verbinden. Im Rahmen der Ausstellung haben wir außerdem die Möglichkeit, Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards umzusetzen, die zwar unter Fachleuten unumstritten sind, im planerischen Alltag aber noch viel zu selten stattfinden.“
Als Hochschulstandort habe Aachen die Expertise und auch die Erfahrung mit ambitioniert geplanten Projekten – wie etwa dem Campus West – wertvolle Impulse zur Ausstellung beizutragen und einen Beitrag zu einer gemeinsamen Herangehensweise des westlichen Reviers zu leisten.