Eine wichtige Entscheidung für Eilendorf: Der Aachener Stadtrat lehnt die L221n mit Autobahnanschluss an die A44 ab!
Verhindert wurde damit ein Projekt, das den Titel „Ortsumgehung“ zu unrecht trägt: Es hätte die Von-Coels-Straße nur auf dem oberen Teilstück entlastet, für den unteren Bereich und zahlreiche weitere Straßen sogar noch mehr Verkehr mit sich gebracht! Zudem hätte es
- ein wichtiges Naherholungsgebiet durch umfangreiche Flächenversiegelung zerstört
- die für uns alle wichtige Frischluftschneise negativ beeinflusst
- die Zukunft der Landwirte auf Deltourserb, einer auch ökologisch wichtigen Kulturlandschaft gefährdet
Entschieden wurde am 27. September im Rat der Stadt Aachen über eine Verwaltungsvorlage, die die Verwaltungsspitzen aus Aachen, Eschweiler und Stolberg gemeinsam erarbeitet haben und die die Planung nach Abschluss der aktuellen Planungsphase beendet. Mit diesem regionalen Konsens senden wir ein eindeutiges Signal nach Düsseldorf an unseren Verkehrsminister Oliver Krischer, das Projekt L221n endgültig zu stoppen. Stattdessen sollen das Planverfahren für die L238n beschleunigt und die Autobahnauffahrt Eschweiler-West ertüchtigt werden – beides grundlegend für die gewünschte Umsetzung des Railports in Stolberg.
Als Eilendorfer und Brander Grüne haben wir uns schon früh klar gegen dieses unsinnige Projekt ausgesprochen und den Austausch mit unseren Kolleg*innen in der Stadt, der Städteregion, den Nachbarkommunen, im Land und im Bund gesucht, um eine gemeinsame Haltung zu entwickeln. Neben diesem politischen Konsens war es aber auch bürgerschaftliches Engagement, das viel zum heutigen Erfolg beigetragen hat: Die Bürgerinitiative „Stop L221n und Autobahnanschluss Eilendorf“ hat im Laufe eines Jahres fast 4000 Unterschriften gesammelt und durch eine immense Präsens dafür gesorgt, dass alle Parteien sich mit diesem Thema auseinandersetzen und letztendlich auch positionieren mussten. Vielen Dank für diesen großartigen Einsatz!