GRÜNER Ratsantrag fordert eine kommunale „Innovations-Plattform“. BürgerInnen sollen sich hier umfassend informieren können, wo die Stadt und ihre Unternehmen an innovativen Ideen arbeiten und wo sie Innovationen nutzen und einsetzen.
Die Plattform soll dokumentieren, dass Innovation für die Verwaltung der Wissenschaftsstadt Aachen ein wichtiges Thema ist. Sie soll zeigen, dass die Stadt und ihre Unternehmen aufgeschlossen für wichtige Neuerungen sind und sich aktiv dafür engagieren. Gleichzeitig soll sie auch Ansporn für weitere Ideen und Impulse sein, auch von außen. „Ohne Innovation lassen sich die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen nicht meistern“, meint Ratsherr Hermann Josef Pilgram. „Das gilt nicht nur für die Wirtschaft, sondern – immer mehr – auch für Städte und ihre Verwaltungen.“ Denn diese spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie und wohin sich die Städte entwickeln: Themen sind z.B. eine zukunftsfähige technische und digitale Infrastruktur, nachhaltige Wege in den Bereichen Mobilität, Versorgung und Entsorgung und Umweltschutz, aber auch neue Formen des soziale Zusammenleben sowie Veränderungen in Bildung und Kultur.
Innovation bedeutet auch Veränderung
Nicht alles, was neu ist, wird begrüßt, oft fehlt es an Akzeptanz, das Neue stößt oft auf Vorurteile oder löst gar Ängste aus. Deshalb ist es den GRÜNEN auch wichtig, das Thema Innovation den Bürgerinnen und Bürgern zu vermitteln. „Innovationsprozesse stellen Weichen für die Zukunft, deshalb sollten sie transparent und für jeden nachvollziehbar sein“, so Pilgram.
Transparenz nach innen und nach außen
„Will man sich heute darüber informieren, wo die Stadt Aachen an Innovation arbeitet, muss man sich derartige Informationen mühsam aus verschiedenen Ecken zusammensuchen, so sie denn überhaupt öffentlich verfügbar sind“, meint Pilgram. Eine Innovations-Plattform kann das ändern, da man als interessierter Bürger hier gebündelt und immer aktuell an einer Stelle nachverfolgen kann, welche Forschungs- und Innovationsprojekte in der Stadtverwaltung und den städtischen Unternehmen geplant und auch bereits umgesetzt werden Gleichzeitig kann die gewünschte Plattform auch innerhalb der Verwaltung für mehr Transparenz sorgen.
Nicht zuletzt ist die Plattform eine einfache, aber wirkungsvolle Möglichkeit, Aachen als Innovationsstandort zu profilieren – vorausgesetzt, die Plattform bietet dafür genügend Substanz. Da sind die GRÜNEN optimistisch: „Es gibt ja bereits viele Projekte in der Stadt, die zukunftsweisend sind. Ich denke etwa an e2watch, ein von Stadt und regio iT entwickeltes Online-Tool für effizientes Energiemonitoring und -management. Oder auch die an die Mobilitätsplattform AVV multiconnect, den mobile Reiseplaner des AVV, der viele verschiedene Mobilitätsformen miteinander verknüpft, an dessen Entwicklung die Stadt ebenfalls beteiligt war“, so Pilgram.