Es sind die vielen kleinen individuellen Farbtupfer in der Stadt, die oftmals die Blicke auf sich lenken. Verantwortlich für diese Farbtupfer sind Aachener Bürgerinnen und Bürger. Sie haben sich bereit erklärt, für das kleine Beet oder die Grünfläche vor ihrer Haustüre die Pflege zu übernehmen. Sie sind Paten, Grünpaten.
In Aachen gibt es zurzeit ca. 500 von ihnen, das Potential ist damit aber keinesfalls ausgeschöpft. Viele Patenkinder in Aachen warten auf noch ihre Pateneltern.
CDU und GRÜNE werben in der Aktion „Aachen blüht auf“ dafür, dass mehr Aachener Bürgerinnen und Bürger, aber auch Firmen und Schulen eine Patenschaft übernehmen. Das Erscheinungsbild der Stadt soll bunter und attraktiver werden.
Sabine Göddenhenrich:
„Diese Grünanlagen in der Stadt sehen nicht nur schön aus, sie steigern auch unser städtisches Kleinklima hinsichtlich der Luftqualität und damit der Lebensqualität. Sie machen Aachen noch lebenswerter, vielfältiger und sympathischer.“
Münster als Vorbild
Im Städten wie Münster sind Grünpatenschaften weit verbreitet und fester Bestandteil des bürgerschaftlichen Engagements. Als im Januar 2007 der Orkan Kyrill über den Schlosspark in Münster fegte, hinterließ er eine „Schneise der Verwüstung“. 210 Bäume mussten neu gepflanzt werden. Alle 210 Bäume wurden von Münsteraner Bürgern in Form einer Baumpatenschaft gespendet (weiter Infos hier).
Aber auch die Pflege der Bäume ist außerordentlich wichtig. Gerade im Sommer, wenn wenig Niederschlag fällt, brauchen vor allem junge Bäume zusätzlich Wasser. Das übernimmt in Aachen weitgehend der Stadtbetrieb, aber bürgerschaftliches Engagement ist auch hier willkommen.
Wie wird man Grünpate?
Der Weg zu einer Patenschaft in Aachen ist leicht.
Sabine Göddenhenrich:
„Eine Patenschaft in Aachen wird beim Stadtbetrieb beantragt. Dort gibt man das Beet an, welches man bepflanzen möchte. Eine Mitarbeiterin des Stadtbetriebs bespricht dann vor Ort mit den Pateneltern die Wünsche für die Erstbepflanzung, die der Stadtbetrieb auf Wunsch auch übernimmt. Mitarbeiter des Stadtbetriebs setzen dann ein Schild in das Beet, welches deutlich macht, dass es sich hier um ein Patenbeet handelt. Die Art der Bepflanzung ist weitgehend den individuellen Wünschen überlassen. Allerdings gibt es auch Grenzen. Bäume und Sträucher dürfen z.B. nicht zu hoch sein, um die Verkehrssicherheit nicht zu gefährden.“
Die Verantwortung für das Beet haben von nun ab die Pateneltern, der Stadtbetrieb wird ohne Absprache keine Änderungen mehr an dem Beet vornehmen. Ansprechpartnerin für Grünpatenschaften beim Stadtbetrieb ist Frau Arnold (siehe Flyer).