Umsetzung eines GRÜNEN Ratsantrags sorgt für mehr Verkehrssicherheit. ASEAG verweigert sich.
Endlich kommt Bewegung in das Thema „Abbiegeassistenten": Zunächst sieben Löschfahrzeuge der Aachener Feuerwehr sollen mit diesen lebensrettenden Systemen ausgestattet werden. Der Assistent hilft, den toten Winkel von Großfahrzeugen zu erfassen. Damit können schwere Unfälle wie zuletzt an der Vaalser Straße vermieden werden. Mit der Grundsatzentscheidung für Abbiegeassistenz-Systeme wird ein GRÜNER Ratsantrag aus September teilweise umgesetzt.
„Die Verantwortlichen bei der Stadt und deren Eigenbetrieben haben die immense Bedeutung dieser Sicherheitssysteme erkannt. Es scheint, dass der Einbau von Abbiegeassistenten nun konsequent sowohl bei Neuanschaffungen als auch bei Nachrüstung angegangen wird", so Kaj Neumann, mobilitätspolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion. „Bereits im September 2018 hatten wir einen entsprechenden Ratsantrag auf den Weg gebracht und freuen uns, dass wir auf Resonanz gestoßen sind.
Ein großer Wermutstropfen bleibt: In unserem Ratsantrag hatten wir gefordert, Gespräche mit der ASEAG zu führen mit dem Ziel, die ASEAG-Busflotte ebenfalls mit Abbiegeassistenten auszustatten. Das ist unseres Wissens geschehen, doch ohne Resonanz: Die ASEAG weigert sich nach wie vor, ihre Busse nachzurüsten. Und das, obwohl die Erfahrungen von Stadtbetrieb und Feuerwehr im Testbetrieb so positiv verlaufen sind. Lediglich bei Neuanschaffungen sollen Assistenzsysteme mit eingekauft werden. Dafür haben wir kein Verständnis.
Klar ist jedoch: Abbiegesysteme verkleinern zwar das Risiko von Unfällen, können sie jedoch nicht gänzlich verhindern. Letztendlich kann für mehr Sicherheit auf den Straßen nur die klare bauliche Trennung der Radinfrastruktur vom übrigen Straßenverkehr sorgen. Das muss in Aachen endlich flächendeckend umgesetzt werden."