GRÜNE fordern, neue Generationen von Künstlern mit einzubinden.
Bereits im Januar haben die Aachener GRÜNEN einen Antrag in den Stadtrat eingebracht, der eine „Aktualisierung des Kulturellen Leitprofils“ der Stadt fordert.
Die erste Version des Leitprofils datiert bereits aus dem Jahre 2009 und wurde seinerzeit in einem zweijährigen komplexen Kommunikationsprozess mit Workshops, Befragungen und vielen Diskussionsrunden erarbeitet. 250 Kulturinstitutionen und -vereine wurden zum Stellenwert der Kultur in Aachen befragt und Statements von Multiplikatoren und externen Experten eingeholt.
An dem Prozess beteiligt waren Vertreterinnen und Vertreter der Kulturpolitik, der Kulturverwaltung, der freien Szene, amtlich bestellte bzw. beauftragte Kulturschaffende sowie Bürgerinnen und Bürger.
Ein umfangreiches aufschlussreiches Werk, das damals einen Rahmen für die zukünftige Ausrichtung der städtischen Kulturpolitik darstellte und auch künftig darstellen soll.
Herausforderungen haben sich verändert
„Fast 10 Jahre sind also seit der Veröffentlichung des Werkes vergangen und in dieser Zeit hat sich viel in der Stadt verändert und weiterentwickelt, auch in der Kultur. Die gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen führen zu neuen Kunstformen, es gibt neue Formen der Kulturproduktion und -rezeption, auch sind neue Generationen von Kulturschaffenden und Kulturkonsumenten herangewachsen“, sagt der GRÜNE Ratsherr Hermann Pilgram, Mitglied im Kulturausschuss. Die Kulturpolitik müsse sich den daraus entstehenden neuen Herausforderungen stellen. Deshalb ist es das Anliegen der GRÜNEN, das in die Jahre gekommene Werk zu aktualisieren und neue gesellschaftliche und technische Entwicklungen zu berücksichtigen.
„Neue Generationen von Künstlern müssen einbezogen werden, sie bringen jede Menge Veränderung mit und beleben Aachen mit neuen Ideen“, so Aida Beslagic, kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion. „Diese Veränderungen prägen unsere Kulturszene im Ganzen, sie gehören zum Gesamtbild der vielfältigen Kultur in unserer Stadt und stellen uns auch vor neue Herausforderungen. Daher ist eine dringende Überarbeitung und Anpassung an die neuen Anforderungen nötig.“