Anreize schaffen für klimafreundliche Vorgärten

Gegenwärtig gibt es einen Trend, Vorgärten mit Hilfe von Folien, Steinen und Mauern zu versiegeln und als sogenannte Steingärten nahezu pflanzenfrei zu gestalten. Als Grund wird häufig die Pflegeleichtigkeit eines solchen Vorgartens genannt.

In der Sitzung des Umweltausschusses am 25.06.19 stand der Antrag der GRÜNEN auf der Tagesordnung "Anreize schaffen für klimafreundliche Vorgärten".

Gegenwärtig gibt es einen Trend, Vorgärten mit Hilfe von Folien, Steinen und Mauern zu versiegeln und als sogenannte Steingärten nahezu pflanzenfrei zu gestalten. Als Grund wird häufig die Pflegeleichtigkeit eines solchen Vorgartens genannt. Dieser Vorteil ist aber in Teilen fraglich, weil sich nach kurzer Zeit unerwünschte Pflanzen breitmachen, die dann entweder mühevoll von Hand oder mit Hilfe von Unkrautvernichtungsmitteln, welche Grundwasser und Abwasser belasten, bekämpft werden.

Dieser Trend hat erhebliche Nachteile, denn auch Vorgärten sind wichtige Bestandteile des ökologischen Systems für Insekten und Vögel. Ein weiterer Punkt ist gerade für Vorgärten in der Stadt nicht zu unterschätzen: die Überhitzung des Stadtklimas. Im Gegensatz zu Grünanlagen, heizen sich Steine und Mauern auf bei Sonneneinstrahlung und speichern die Wärme. Sie tragen damit noch mehr Überhitzung in der Stadt in heißen Sommern bei.

Jöran Stettner, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion zum Ergebnis der Beratungen: „Unser Anliegen ist es, für die Bürger*innen Anreize zu schaffen, um diese Steingärten zu vermeiden. Erfreulicherweise fand dieser Ansatz bei allen Fraktionen im Ausschuss positive Resonanz und alle folgten unserem Antrag, die Bewusstseinsbildung zur "Biodiversität" voranzutreiben."  Es soll in den kommenden Jahren eine Kampagne durch die Stadt gestartet werden um diese Steingärten wieder "erblühen" zu lassen mit Grün und bunten Blumen.

 

 

 

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