Atomkraft - nein danke!

Am 11. März jährt sich der Beginn der Reaktorkatastrophe von Fukushima zum dritten Mal. Wir fordern die Energiewende und das Ende des Atomwahns. Aktionen u.a. in Jülich und Aachen.

HANAMI - das Kirschblütenfest wird seit über 1.000 Jahren um diese Jahreszeit in Japan gefeiert. Seit drei Jahren im Schatten einer der schlimmsten Atomreaktorunfälle, die die Welt je erlebt hat:

Am 11. März jährt sich der Beginn der Reaktorkatastrophe von Fukushima zum dritten Mal. Die Lage dort ist immer noch nicht unter Kontrolle und birgt weiterhin enorm hohe Risiken. Viele tausend Menschen verloren ihre Heimat und werden noch jahrzehntelang unter den Folgen leiden.

Wir wollen an die Menschen erinnern, die bei der Katastrophe umgekommen sind und auch an all diejenigen, die unter den weitreichenden Folgen der Verseuchung leiden.

Aktionen in Aachen und Jülich

Mehr als 500 Menschen demonstrierten am vergangenen Samstag in Jülich gegen den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken. Sie forderten energisch den umgehenden und dauerhaften Ausstieg. An einem Fahrradcorso nach Jülich beteiligten sich viele Menschen aus ganz NRW. Ziel war das Atomforschungszentrum und die Innenstadt von Jülich. Dort haben inzwischen Vorbereitungen für den Export von hochradioaktivem Atommüll in die USA begonnen. Ein verantwortungsloser Atommüll-Transport, der nicht hingenommen werden darf.

Der japanische Atomgegner Tomoyuki Talada berichtete mit eindringlichen und ernsten Worten von den schrecklichen Folgen der Katastrophe in seiner Heimat. Ein ehemaliger Mitarbeiter des Jülicher Kernforschungszentrums beschwor die unabsehbaren Zerstörungen in unserer Region, wenn die atomaren Brennelemente in Jülich oder der Schrottreaktor Tihange im benachbarten Belgien außer Kontrolle gerieten.

Große Einigkeit: Energiewende jetzt!

Auf der abschließenden Kundgebung im Zentrum von Jülich wurde die Forderung nach schneller und konsequenter Umstellung auf Erneuerbare Energien unterstrichen. Eine wirkliche und umgehende Energiewende wurde nicht nur von den stark vertretenen GRÜNEN, sondern von vielen Verbänden von Attac bis Greenpeace und den vielen rührigen örtlichen Initiativen, wie der „Nachbarschaftsinitiative Drei Rosen“ aus Aachen, auf die Tagesordnung gesetzt.

Am gleichen Tag gab es europa- und weltweit hunderte von Kundgebungen mit dem Ziel „Abschalten“ und „Energiewende jetzt!“.

Die Proteste und Forderungen nach einer Energiewende werden nicht nachlassen – bis das Atomwahn-Zeitalter beendet ist!

Eine weitere Gelegenheit zum Protest gegen Atom und für eine Energiewende gibt es am Montag, 10.3.2014 bei der Greenpeace-Mahnwache ab 17 Uhr am Aachener Elisenbrunnen.

Weitere informative Links zur aktuellen Situation in Japan

"Nur ein paar Einzelfälle" auf tagessschau.de

"Wie sieht es heute in Fukushima aus?" Fakten zum Reaktorunglück auf spektrum.de

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