B258n: Umgehungsstraße endlich vom Tisch

Die heftig umstrittene B258n, gedacht als Umgehungsstraße zwischen Kerkrade und Richterich, ist so gut wie vom Tisch.

Vom Tisch: Der geplante Verlauf B258n zwischen Richterich und Kerkrade.

Die heftig umstrittene B258n, gedacht als Umgehungsstraße zwischen Kerkrade und Richterich, ist seit Veröffentlichung der Prioritätenliste zum neuen Bundesverkehrswegeplan so gut wie vom Tisch.

Das ist eine gute Nachricht nicht nur für die Bürgerinitiative „B258nein“, sondern auch für die GRÜNEN, die dieses Projekt von Beginn an mit Nachdruck abgelehnt hatten: Die Straße durch das Heydener Ländchen, gedacht zur Entlastung der Roermonder Straße, wurde dann auch im Rat einvernehmlich als ökologisch und ökonomisch unsinnig eingestuft.

„Die Trasse sollte durch ein Naherholungsgebiet und zum Teil auch durch geschützte Landschaft geführt werden“, so Roland Jahn, Vorsitzender des Mobilitätsausschusses. „Das ist aus unserer Sicht ein ‚No-Go‘. Zudem sind die Kosten in der Planung von 6,6 Millionen Euro auf zuletzt 36 Millionen gestiegen – für ein sehr zweifelhaftes Vorhaben.“

Zwar wird es noch eine Anhörungsrunde mit verschiedenen Trägern öffentlicher Belange und der IHK geben – und es gilt abzuwarten, bis das Projekt endgültig aus dem Verkehrswegeplan gestrichen wird. „Dennoch“, so Jahn, „sieht es ganz so aus, als habe an dieser Stelle ein überflüssiges Bauvorhaben gestoppt werden können.“ Eine Verkehrsentlastung würde nicht erreicht und die ökologischen Bedenken seien einfach zu groß.

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