Zur gesicherten Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien hat die Errichtung von Windkraftanlagen an Land eine hervorragende Bedeutung und wird zunehmend zum Eckpfeiler einer modernen und Co²-neutralen Energieversorgung.

Der Rat der Stadt Aachen hatte deshalb nach umfangreicher Prüfung in seiner Sitzung am 21. November 2012 den Flächennutzungsplan geändert, um den Betrieb von Windkraftanlagen auf den  Teilflächen im Stadtbezirk Kornelimünster/Walheim im Bereich Münsterwald, im Stadtbezirk Laurensberg im Bereich Vetschauer Weg/ Bocholtzer Weg sowie im Stadtbezirk Richterich im Bereich Alter Heerler Weg zu ermöglichen. Der Änderung ist eine umfangreiche Bürgerbeteiligung vorausgegangen. Es wurde ein Kriterienkatalog entwickelt, der die Eignung und Nichteignung von Flächen im Stadtgebiet für die Nutzung der Windenergie nachvollziehbar offen legt. Zugleich wurden alle geeigneten Flächen daraufhin überprüft, ob der Schutz der Anwohner vor Lärmemissionen und Schlagschatten gewährleistet ist und ob die Auswirkungen auf den Artenschutz und das Landschaftsbild vertretbar sind.

In einem nächsten Schritt wurde bei der Bezirksregierung in Köln beantragt, die vom Rat beschlossene Änderung des Flächennutzungsplanes zu genehmigen. Grundlage für die Genehmigung ist der Landesentwicklungsplan, der aber die Errichtung der Windkraftanlagen in Waldgebieten nur in bestimmten Fällen erlaubt. In einem sog. Zielabweichungsverfahren, welches im Juni im Kabinett der Landesregierung beraten wird, kann die Genehmigung nun erfolgen.

Sabine Göddenhenrich, Vorsitzende des Umweltausschusses, freut sich, dass die Planungen nun in die nächste Runde gehen:

„Wir sind quasi auf der Zielgeraden. In anderen Bundesländern, wie etwa in Rheinland Pfalz, sind Windräder im Wald unter bestimmten Bedingungen vorgesehen. Deswegen gehen wir davon aus, dass auch das Kabinett in Düsseldorf, dem Ausbau der Windenergie im Wald positiv gegenüber steht.“

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