Die Rot-Grüne Koalition plant eine bundesweit einzigartige Umgestaltung des Öffentlichen Nachverkehrs. Rechtzeitig zum Fahrplanwechsel am 1. Juni diesen Jahres soll das Rot-Grüne Fünf-Punkte-Programm umgesetzt werden.
„Wir brauchen ein neues Konzept für den öffentlichen Nahverkehr, welches den aktuellen und zukünftigen Anforderungen an Lebensqualität, Mobilität, aber auch an Wirtschaftlichkeit gerecht wird“, kommentiert Roland Jahn, Ratherr und GRÜNER Fachmann für den öffentlichen Nahverkehr, die aktuellen Pläne der Rot-Grünen Koalition.
Wichtigster Punkt des neuen Verkehrskonzepts ist der Nulltarif für Busfahrten innerhalb und auf dem Alleenring. Wenn es nach dem Willen von Rot-Grün geht, brauchen Fahrgäste im innerstädtischen Bereich kein Ticket mehr zu lösen. Außerdem ist eine kostenlose Beförderung mit Pendelbussen von außerhalb des Alleenrings liegenden Parkhäusern in den Innenstadtbereich geplant.
„Unser Ziel ist es“ – so Roland Jahn - „dass so viele Bürgerinnen und Bürger wie möglich ihr Auto ganz oder außerhalb der Innenstadt stehen lassen und sich innerhalb der Innenstadt mit dem Bus fortbewegen. Damit kommen wir unserem großen Ziel, die Luft in Aachen zu verbessern, ohne Umweltzonen einrichten zu müssen, einen großen Schritt näher.“
Klimagerechte Mobilität ist kostengünstige Mobilität
Externe Experten sollen beauftragt werden, das gesamte Liniennetz in Aachen zu analysieren, unter Berücksichtigung der Fahrgastzahlen umzugestalten und zu vereinfachen. „Die Fahrgäste sollen in Aachen Busfahren können, ohne den Fahrplan zu kennen. Dazu gehören klare Linienführungen und eine hohe Taktdichte.“ erläutert Jahn weiter. Auch die Anbindung an das Schienennetz soll verbessert werden.
Erleichtert wird die Bezahlung durch die Einführung der elektronischen Fahrkarte. Trägt der Fahrgast diese Karte bei seiner Fahrt bei sich, wird automatisch der günstigste Tarif beim Verlassen des Busses von der Fahrkarte abgebucht. Eine Auseinandersetzung mit der Tarifstruktur ist nicht mehr nötig. Digitale Anzeigesysteme an den Bushaltestellen informieren die Fahrgäste minutengenau über die Ankunft ihres Busses. Mit der sogenannten „Wandernden Kurzstrecke“ können Fahrgäste zu einem festen Preis vier Stationen Busfahren - unabhängig von der Tarifzone
Gute Luftqualität ist Lebensqualität
Profitieren von dieser Umgestaltung des öffentlichen Nahverkehrs werden alle, der Einzelhandel, die ASEAG, die Bewohner der Innenstadt, die Pendler, die Besucher und das Klima, da ist sich Roland Jahn sicher: „Das Pendeln innerhalb der Stadt und in die Stadt wird wesentlich stressfreier und kostengünstiger werden. Die Lebensqualität in Aachen steigt. Wir werden eine der wenigen Städte in Deutschland sein, wo sich die Luftqualität auch ohne Umweltzonen verbessert!