Die Versorgung der Menschen, die in NRW Schutz suchen, das große Engagement in den Kommunen und der Austausch mit Helferinnen und Helfern prägen auch die Arbeit der Grünen Landtagsfraktion seit Monaten. Die Abgeordneten haben daher die regelmäßige Aktion „Fraktion vor Ort“ an diesem Dienstag der Situation der Geflüchteten und dem Einsatz der Unterstützerinnen und Unterstützer gewidmet – auch um ihnen für ihr Engagement zu danken.
Die GRÜNEN Landtagsabgeordneten Karin Schmitt-Promny und Reiner Priggen haben heute eine kommunale tagesstrukturierende Maßnahme für Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge in Aachen und eine Flüchtlingserstunterkunft des Landes in Würselen besucht und sich mit Geflüchteten sowie ehren- und hauptamtlichen Helfern über die Lage vor Ort ausgetauscht.
Hierzu erklärt Karin Schmitt-Promny MdL: „Mein großer Dank gilt allen haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Sie leisten hier in der Städteregion Aachen wie überall in Nordrhein-Westfalen enorm wichtige Arbeit. Es freut mich, wie viele Menschen sich mit Geflüchteten solidarisieren und sich engagieren, indem sie Flüchtlinge willkommen heißen, Deutschkurse anbieten oder in Unterkünften mitanpacken. Insbesondere beeindruckt hat mich die positive Stimmung in den Einrichtungen und bei den Anwohnern, welche überhaupt nichts mit dem negativen Bild bei Facebook zu tun hat. Hier zeigt sich jeden Tag aufs Neue, dass wir diese Herausforderung gemeinsam schaffen werden.“
Reiner Priggen MdL: „Mich begeistert besonders, mit welchem Engagement sich Maria im Tann und das Deutsche Rote Kreuz für die Flüchtlinge in der Städteregion Aachen einsetzen. Der Mensch steht uneingeschränkt im Vordergrund. Zur Bewältigung der Aufgaben wurden 150 neue Mitarbeiter in den 16 Einrichtungen des DRK eingestellt. Besonders viele Mitarbeiter haben selbst einen Migrationshintergrund und zeigen hier, wie wertvoll sie und ihr Know-how für unsere Gesellschaft sind.
Wir GRÜNE wollen Menschen, die vor Krieg, Terror und Verfolgung zu uns geflüchtet sind, schützen und unterstützen. Kurzfristig ist es die wichtigste Aufgabe, geeignete Unterkünfte bereitzustellen. Langfristig müssen wir es schaffen, die Menschen zu integrieren. Hierin besteht auch eine große Chance für unsere alternde Gesellschaft.
Unterbringung und Integration können nur vor Ort gelingen. Dabei leisten Städte und Gemeinden wie die Städteregion Aachen Großartiges. Das Land unterstützt seinerseits die Kommunen allein in diesem Jahr mit 810 Millionen Euro bei der Versorgung der Hilfesuchenden. Die Landesregierung hat außerdem durch hartes Verhandeln erreicht, dass sich der Bund ab 2016 endlich strukturell an den Kosten für Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge beteiligt. Den Kommunen haben wir angeboten, die Flüchtlingspauschale des Bundes aufzustocken und 2016 mehr als 1,9 Milliarden Euro bereitzustellen.
Zudem wird Rot-Grün bis zum Jahresende unter anderem mehr als 3600 zusätzliche Stellen für Lehrerinnen und Lehrer bereitgestellt haben. Weniger Verwaltungsaufwand für die Kommunen und mehr Selbstbestimmung für die Flüchtlinge bietet auch die Gesundheitskarte, deren Einführung GRÜNE und SPD in NRW ermöglicht haben.“
Quelle: Pressemitteilung aus dem Büro von Karin Schmitt-Promny vom 10.11.2015