Die StädteRegion Aachen als Modellregion für Elektromobilität

Die StädteRegion Aachen ist prädestiniert und bestens gerüstet, Teil einer der bundesweit führenden Modellregionen für Elektromobilität zu werden.

Die StädteRegion Aachen ist prädestiniert und bestens gerüstet, Teil einer der bundesweit führenden Modellregionen für Elektromobilität zu werden. Dies ist das Ergebnis eines öffentlichen Fachgesprächs, welches am 25.8.2009 auf der Burg Frankenberg auf Anregung der Grünen Ratsfrauen Elisabeth Paul und Tina Hörmann stattgefunden hat.

Als Diskussionsteilnehmer eingeladen waren Dipl.-Ing. Sebastian Mathar, vom Institut für Kraftfahrzeugwesen der RWTH,  Daniel Jung, Wirtschaftsingenieur mit Schwerpunkt Energiewirtschaft und Energietechnik, und Dr. Thomas Griese, Grüner Kandidat für das Amt des Städteregionsrats.

Der Ort der Veranstaltung, die Burg Frankenberg im Frankenberger Viertel, war nicht zufällig gewählt. Dank dem Engagement einer parteiübergreifenden Initiative wird jetzt geplant, die Burg zum Bürger- und Kulturzentrum zu entwickeln. Auch ging es Elisabeth Paul und Tina Hörmann darum, die StädteRegion in das Bewusstsein der Aachenerinnen und Aachener zu holen. Für viele von ihnen beginnt die Städteregion erst an der Stadtgrenze.

Elektrobus erweitert ASEAG-Flotte


Sebastian Mathar stellte mit E-Aix und Smartwheels zwei Leuchtturmprojekte vor, die die Hochschule in Kooperation mit der STAWAG, der ASEAG, der FEV Motorentechnik und weiteren Kooperationspartnern betreibt. Bei E-Aix geht es um ein ganzheitliches Mobilitätskonzept, bestehend aus Elektrofahrrädern, Elektrorollern, Elektrobussen und Elektrolieferfahrzeugen. Die RWTH entwickelt derzeit einen Elektrobus, der in naher Zukunft als umweltfreundlicher City-Liner in der Aachener Innenstadt zum Einsatz kommen soll.

Sonne und Wind machen mobil


Dipl.-Ing. Daniel Jung stellte in seinem Vortrag die Chancen, dar, die sich aus der Elektromobilität für die Speicherung und Nutzung erneuerbarer Energien ergeben. Jedes Elektrofahrzeug ist zugleich ein Stromspeicher auf Rädern, so dass sich Elektrofahrzeuge aller Art hervorragend eignen, beispielsweise Strom aus Sonne oder Wind zu speichern und bei Bedarf wieder abzurufen.
Interessant in diesem Zusammenhang: Bisher wird ein PKW durchschnittlich an 23 Stunden pro Tag nicht genutzt und maximal 11 % aller Pkw sind gleichzeitig unterwegs.

Elektroräder in Aachen ausleihbar


Dr. Thomas Griese hob in der politischen Zusammenfassung hervor, dass angesichts der Verkehrsströme aus der Region nach Aachen ein Mobilitätskonzept nur städteregional funktioniert. Deshalb macht die StädteRegion als einheitlicher Planungsraum Sinn. Voraussetzung für Elektromobilität ist zudem die Verwendung von Ökostrom, sonst gehen alle Umweltvorteile der Elektromobilität wieder verloren.
Elektrofahrräder gibt es neuerdings bei der Fahrradstation der WABe e.v. am Aachener Hauptbahnhof auszuleihen. Dr. Thomas Griese empfahl den Teilnehmern der Veranstaltung, sich einmal ein Elektrorad dort auszuleihen und Probe zu fahren. Bei der Topographie in Aachen sei dies sicherlich ein positives Erlebnis!

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