Am vergangenen Samstag waren die GRÜNEN am Brander Markt mit einem Infostand zum Thema „Umweltzone in Aachen“ vertreten. Mit dabei: Wilfried Fischer, Ratsherr und mobilitätspolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion.
Mit Plakaten, Infoblättern und dem umweltfreundlichen GRÜNEN Lastenrad wurde für GRÜNE Ideen in Sachen Luftreinhaltung geworben. Dazu gehört selbstverständlich die schnellere Modernisierung und Elektrifizierung der ASEAG-Flotte, die mit eigenen Bussen und denen der Subunternehmer zu den schlechten Stickstoffoxid-Werten in der Aachener Innenstadt beiträgt. Bessere und sicherere Fahrradwege, die vermehrte Einrichtung von Busspuren, Frischluftschneisen beibehalten, ein Mobilitätsticket zur vereinfachten Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel – das sind weitere Forderungen in der GRÜNEN Politik.
„Unsere Präsenz wurde positiv wahrgenommen, viele waren überrascht über die GRÜNE Sicht aufs Thema. Dem ein oder anderen eröffnete sich im Gespräch eine neue Perspektive“, fasst Bezirksvertreterin Ute Reiber die Reaktionen zusammen. „Doch: aufs Auto verzichten will fast niemand. Hier ist unserer Meinung nach noch einiges Umdenken nötig!“ Und Wilfried Fischer ergänzt: „Die Bedeutung von schlechten Luftwerten wie zum Beispiel der zu hohen Stickstoffoxid-Belastung ist für die Menschen nicht unmittelbar erfahrbar. Die schlechte Luftqualität ist, ähnlich wie Radioaktivität, für viele nicht mehr sinnlich wahrnehmbar, weil es eben nicht mehr „extrem stinkt“. Wir müssen die gesundheitlichen Auswirkungen deutlicher machen: Die hohen Werte bei Feinstaub und NOx bedeuten einfach, dass mehr Menschen früher sterben und dass Atemwegserkrankungen zunehmen.“
Am Rande wurden auch einige andere Probleme angesprochen, etwa: „Radfahren in der Stadt ist gefährlich, da müssen wir was tun.“ Wilfried Fischer: „Jeder, der das Radfahren als unsicher und sogar gefährlich erlebt, sollte das auch deutlich und immer wieder sagen: In Leserbriefen, in Bürgerfragestunden vor BV-Sitzungen, im Bürgerforum. Die Verwaltung und die Polizei handeln nur dort, wo schlimme Unfälle passieren.“ Einige Hinweise zu „kritischen Stellen im Verkehr“ nahm Wilfried Fischer mit und wird die Sachlage prüfen. Informationen zu anderen Themen wie TTIP, Windkraft etc. wünschten sich die interessierten Besucher ausdrücklich, so dass für die Brander GRÜNEN sicher kein Themenmangel entstehen wird, wenn sie demnächst wieder – wie an jedem letzten Samstag im Monat – am Brander Markt Präsenz zeigen.
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