Dieses Ergebnis kann sich sehen lassen: aufgrund der Einführung des Ein-Euro-Tickets (City XL-Ticket) rechnet die ASEAG mit 110 000 neuen Fahrgästen pro Jahr. Dies ergab eine gutachterliche Untersuchung der ersten 5 Monate, in denen das CityXL-Ticket in der Aachener Innenstadt galt. Und dies, ohne das zusätzliche Busse eingesetzt werden müssen.
Der grüne Verkehrsexperte, Roland Jahn, ist begeistert von diesem positiven Ergebnis:
„Als wir im Oktober mit dem Ein-Euro-Ticket gestartet sind, war es unser Ziel, so viele Autofahrer wie möglich zum Umsatteln zu bewegen. Das es so viele werden, habe ich nur zu hoffen gewagt. Aber das Angebot ist auch unbestechlich: wo man kann sich sonst für einen Euro durch die Innenstadt chauffieren lassen.“
Er fährt fort:
„Ich denke, die Botschaft ist bei den Aachenerinnen und Aachenern angekommen. Nur wenn wir uns alle gemeinsam erheblich anstrengen und den Autoverkehr in der Innenstadt reduzieren, können wir vermeiden, dass Umweltzonen eingerichtet werden. Gute Luftqualität ist letztlich auch Lebensqualität.“
Der Erfolg regt Roland Jahn zu weiteren tariflichen Verbesserungen an:
„Der nächste Schritt muss die Einführung der wandernden Kurzstrecke sein. Dann fährt man – unabhängig davon wo eingestiegen wird – eine bestimmte Anzahl von Haltestellen zu einem festen Preis, auch außerhalb der Innenstadt. Weiterhin brauchen wir ein kombiniertes Park- und Busticket, vor allem für das Parkhaus am Tivoli.. Die Menschen, die weiterhin mit dem Auto die Stadt ansteuern, sollen angeregt werden, in den Parkhäusern am Rande der Innenstadt zu parken und mit dem Bus weiterzufahren.“
Ideen für einen verbesserten ÖPNV und eine verbesserte Lebensqualität in der Innenstadt hat Roland Jahn noch viele, die Menschen müssen sie nur annehmen und ihre Stadt aktiv mitgestalten wollen.