Eindrücke vom Waldspaziergang durch den Hambacher Forst

Rodung des Hambacher Forst muss gestoppt werden. Die Landesregierung ist gefordert, diesen kleinen Restbestand eines ursprünglich großen Waldes zu retten!

Die Rodung des alten Waldes bewegt viele Menschen, bei der letzten Waldführung war auch unsere Parteivorsitzende Sabine Göddenhenrich dabei.
Sie schildert ihren Waldspaziergang am 10.12.2017:

Rodung des Hambacher Forst muss gestoppt werden. Die Landesregierung ist gefordert, diesen kleinen Restbestand eines ursprünglich großen Waldes zu retten!

Es war der 44. Waldspaziergang im Hambacher Forst, den der Waldpädagoge und Naturführer Michael Zobel am vergangenen Sonntag unter großer Beteiligung veranstaltet hat.

Das Waldstück, welches nunmehr nur noch 10% des ursprünglichen Waldgebietes zwischen Düren und Elsdorf, unmittelbar an der alten Trasse der A4 gelegen, umfasst, wird mittlerweile von ungefähr 100 Aktivisten in 30 Baumhäusern auch bei Regen, Schnee und Sturm gegen die Rodungsarbeiten von RWE verteidigt.

In der Eilentscheidung am 28.11.17 hat das Oberverwaltungsgericht Münster einen Rodungsstopp verfügt und einen Vergleichsvorschlag vorgelegt. So soll ein Gutachten klären, ob das Waldstück nicht doch als FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) anzuerkennen ist und damit einen schützenswerten Landschaftsbestandteil darstellt. 

Die kurze Frist gab und gibt weiterhin Hoffnung auf ein Ende der Rodung. Dies nahmen viele Menschen aus der Region zum Anlass, sich im Wald zu versammeln und die Aktivisten zu unterstützen. Sie trotzen Kälte und Regen und zeigen Widerstand gegen eine rückwärts gewandte Energiepolitik und eine unglaubliche Ignoranz des Energieunternehmens RWE.

Unter einfachsten Bedingungen leben sie in Baumhäusern und Hütten und protestieren so gegen eine Naturzerstörung allergrößten Ausmaßes.

Und so war auch dieser Waldspaziergang wie schon die 43 vorangegangenen ein gutes Zeichen des gemeinsamen Kampfes gegen Umweltzerstörung. Bei dichtem Schneefall, der den Wald in ein zauberhaftes Stück Landschaft verwandelte, zeigten sich die Beteiligten doch noch hoffnungsvoll, dass die Vernunft vielleicht noch siegen könnte und dieser vom Tagebau jahrzehntelang geschundenen Region ein kleines bisschen Natur erhalten bleiben könnte.

 

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