Fährt Grün schwarz?

Seit 1. Oktober kann man sich für einen Euro quer durch die Aachener Innenstadt chauffieren lassen. Wie das geht?

Heute um 12.00 Uhr am Elisenbrunnen ging sie los, unsere große grüne Informationskampagne zum Ein-Euro-Ticket.

Seit 1. Oktober kann man sich nämlich für einen Euro quer durch die Aachener Innenstadt chauffieren lassen. Wie das geht? Einfach in einen Bus der roten ASEAG-Flotte einsteigen, einen Euro zahlen und los geht’s; umsteigen innerhalb der Innenstadt inklusive.

Ausgestattet mit Info-Tüten starteten wir unsere Ein-Euro-Tour mit der Linie 33. Natürlich hatten wir alle beim „guten“ Einstieg unseren symbolischen Euro in der Hand. Wirklich alle? Nein, ich hatte vor lauter Aufregung für die Kampagne ausgerechnet meine Geldbörse vergessen.  Dies veranlasste einige meiner Mitstreiter zu dem Kommentar: „Fährt Grün etwa schwarz?“

Nein, natürlich nicht. Ratsherr Achim Ferrari spendierte mir Ein-Euro-Ticket, so dass ich mitfahren und die Fahrgäste darüber informieren konnte, dass verschiedene Preisstufen in der Aachener Innenstadt und rund um den Allenring seit heute der Vergangenheit angehören.

Zu Beginn des Jahres hatten Grüne und SPD per Ratsantrag die Einführung des Ein-Euro bzw. City-XL-Tarifs  beantragt. Die Tarifzone erstreckt sich vom Hauptbahnhof bis zum neuen Tivoli, vom Bahnhof Rothe Erde bis zum Westbahnhof. Auch Bahnfahrten innerhalb der City-XL-Zone kosten lediglich einen Euro.

Das City-XL-Ticket wird auch als Monatskarte zum Preis von 30 Euro angeboten. Der Clou: die Monatskarte ist nicht nur übertragbar; abends ab 19.00 Uhr und am Wochenende fahren auf diese Monatskarte auch zwei Erwachsene und drei Kinder unter 15 Jahre mit. 

Der Bus ist günstiger und schneller


Dieses Angebot muss – da ist sich der grüne Verkehrsexperte, Roland Jahn, sicher – auch eingefleischte Autofahrer überzeugen:

„In dem Gebiet der City-XL-Zone wohnen 85.000 Menschen, hier gibt es 52.000 Arbeitsplätze. Mit dem Ein-Euro-Ticket sind die Menschen wesentlich günstiger als mit dem Auto in der Innenstadt unterwegs. Zudem ist man mit dem Bus sowieso wesentlich schneller am Ziel.“

Die Autofahrer zum „Umsatteln“ auf die rote Flotte zu bewegen, das ist angesichts drohender Umweltzonen das erklärte Ziel grüner Politik.

Roland Jahn: „Wir müssen den Autoverkehr in der Innenstadt erheblich reduzieren, um die Luftbelastung zu verringern, nur so können wir Umweltzonen vermeiden. Gute Luftqualität ist Lebensqualität!“

Deswegen, steigen Sie ein, zahlen Sie einen Euro und lassen Sie sich chauffieren! Es lohnt sich, für Ihren Geldbeutel und für Ihre Gesundheit!

Zurück