Das Frankenberger Viertel verändert sich. Nach der von Grün-Rot initiierten erfolgreichen Zukunftswerkstatt im Jahr 2005 werden immer mehr der dort gefassten Beschlüsse und Vorschläge umgesetzt. Jüngstes Beispiel: Die Umgestaltung der Mittelstreifen auf der Oppenhoffallee und Viktoriaallee.
Zuerst wurden die Autos vom baumbestandenen Mittelstreifen verbannt. Jetzt soll das Areal auch als Spazierweg attraktiv werden. „Es nützt ja nichts, die Mittelstreifen frei zu räumen und sie dann nicht nutzen zu können“, begründet Gisela Nacken, Dezernentin für Planung und Umwelt der Stadt Aachen, die Neugestaltung.
Nachdem auf der Oppenhoffallee bereits ein Weg angelegt ist, ist nun auch die Viktoriaallee an der Reihe. Und bald werden auf beiden Alleen Bänke aufgestellt, die zum Verweilen einladen sollen.
„Man spürt: Die Umgestaltung wird angenommen“, so Nacken. Und die Veränderungen seien vor allem „dem Engagement der Bürger geschuldet“, das im Frankenberger Viertel sehr hoch sei.
Beete für Bürger
Großen Zuspruch findet das Angebot von Beet-Patenschaften. Bürger aus dem Viertel können die Verantwortung für Anlegen und die Pflege eines Pflanzbeetes auf den Alleen übernehmen. 14 Paten haben sich bereit gemeldet. Weitere Interessenten können sich noch bis zum 8. August beim Aachener Stadtbetrieb melden. Zunächst werden die 2m x 0,5m x 0,3m großen Beete von der Stadt mit einer ersten Bepflanzung versehen. Doch danach ist der eigenen Kreativität keine Grenze gesetzt.
Hundekot Nein Danke
Dem Hundekot wird der Kampf angesagt. Es werden sieben so genannte Hundestationen auf den Alleen aufgestellt. Hier können Hundehalter nicht nur kostenlos einen praktischen Beutel für die Hinterlassenschaft ihres Vierbeiners ziehen, sondern Beutel samt Inhalt auch gleich entsorgen. Zusätzlich werden Mitarbeiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung schwerpunktmäßige Kontrollen durchführen und auch Verwarngelder aussprechen. Denn: Wer das Geschäft seines Hundes nicht entsorgt, verstößt mit dieser Verunreinigung gegen die Aachener Straßenverordnung. Das Verwarngeld beträgt 25 Euro.
2009 Neugestaltung Viktoriaallee und Frankenberger Park
Im Jahr 2009 soll dann eine komplette Neugestaltung der Viktoriaallee oder des Frankenberger Parks starten. Hierfür sind in diesem Jahr Fördergelder beantragt worden, die im kommenden Jahr bewilligt werden. Das Gesamtvolumen aller Maßnahmen wird rund 3,5 Millionen Euro betragen. 80 Prozent der Kosten soll aus Landesmitteln finanziert werden.