Gleiche Chancen auch im digitalen Schulunterricht

GRÜNE fordern flächendeckende Ausstattung der Schulen mit Software und Hardware und einsatzfähige Leihgeräte für Schülerinnen und Schüler.

(c)Gerd Altmann, Pixabay

Fehlende Ausrüstung schließt Kinder vom digitalen Unterricht aus - GRÜNE fordern flächendeckende Ausstattung der Schulen mit Software und Hardware und einsatzfähige Leihgeräte für Schülerinnen und Schüler.

Die Fraktion der GRÜNEN im Rat der Stadt kritisiert in einem Ratsantrag die unzureichende Ausstattung der Schulen. Angesichts der Coronakrise ist es aus Sicht der Fraktion dringend erforderlich, schnellstmöglich eine möglichst flächendeckende Ausrüstung mit Hardware und Software für die Teilnahme am digitalen Lernangebot sicherzustellen.

Dass die Stadt im Bereich der Digitalisierung vor allem auch an den Schulen noch nicht gut aufgestellt ist, beklagen Schüler*innen und Lehrer*innen schon länger. Die aktuelle Situation in der Coronakrise zeige aber noch einmal viel deutlicher den flächendeckenden Nachholbedarf im Bereich der digitalen Infrastruktur, sagt Ulla Griepentrog, schulpolitische Sprecherin der GRÜNEN. Ulla Griepentrog weiter:

„In der Krise wird deutlich, dass sich bestehende soziale Benachteiligungen aktuell extrem verschärfen und Schüler*innen mit fehlender digitaler Ausstattung zuhause kaum für eine häusliche Beschulung erreicht werden können.“

Da man davon ausgehen müsse, dass in den nächsten Monaten kein normaler Schulbetrieb mehr aufgenommen werden kann, halten es die GRÜNEN für dringend geboten, den Schüler*innen, die nicht über die notwendigen digitalen Endgeräte wie Laptop oder Tablet verfügen, einsatzfähige Leihgeräte zur Verfügung zu stellen.

Zwar bescheinigen die GRÜNEN der Verwaltung insgesamt eine gute Arbeit in der Krise. Dennoch müsse gerade im Bereich der digitalen Ausstattung noch deutlich nachgebessert werden. Zur Not müsse den Schulen die Möglichkeit gegeben werden, selbst Lizenzen von Videokonferenzprogrammen zu erwerben, die auch den europäischen Datenschutzrichtlinien genügen.

Hermann Josef Pilgram, der finanzpolitische Sprecher der Fraktion, fügt hinzu: „Das Defizit, dass sich in den Schulen zeigt, besteht auch in der allgemeinen Verwaltung der Stadt. So müsse beispielsweise die Ausrüstung der Verwaltungsgebäude mit einer guten Netzinfrastruktur schnellstmöglich ausgebaut und die Ausstattung der gestiegenen Zahl von Home Office Arbeitsplätzen dringend verbessert werden.“

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