Nicht nur an der Wilhelmstraße in Aachen herrscht dicke Luft – auch in Haaren sind die Schadstoffwerte für Stickstoffdioxide deutlich erhöht. Insbesondere das Gebiet um die Alt-Haarener Straße ist betroffen: Modellrechnungen gehen davon aus, dass der EU-Grenzwert von 40 µg/m³ im Jahresmittel regelmäßig überschritten wird.
Daher beantragen die Aachener GRÜNEN in der Bezirksvertretung Haaren/Verlautenheide nun zur morgigen Sitzung, dass die Verwaltung die Errichtung einer Messstation an der Alt-Haarener-Straße prüfen möge. Außerdem solle das entsprechende Gebiet im Falle der Errichtung einer Aachener Umweltzone wegen der hohen Belastung in die Zone integriert werden.
„Dass der Bereich um die Alt-Haarener-Straße so sehr belastet ist, hat mit verschiedenen Faktoren zu tun“, erörtert Ursula Becker, GRÜNE Fraktionssprecherin in Haaren. „Zum einen gibt es eine hohe verkehrliche Belastung durch PKW und Busse, zum anderen existiert hier eine enge und schluchtenartige Bebauung. Eine solche geografische Lage ist für die Luftqualität in einer Stadt sowieso immer problematisch.“
Eckhard Finsterer, Mitglied der GRÜNEN in der Bezirksvertretung, ergänzt: „Die von uns geforderten Maßnahmen sind wichtig, um einen regelmäßigen Datenbestand zu erhalten und bei Bedarf entsprechende Gegenmaßnahmen rechtzeitig ergreifen zu können. Zum Schutz der Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner und aller Menschen, die in Haaren unterwegs sind.“