Die Straßenbeleuchtung gehört zu den größten Energieverbrauchern. Allein für Deutschland wird der jährliche Verbrauch auf ca. vier Terawattstunden geschätzt, das entspricht etwa acht Prozent des gesamten Energiebedarfs in Deutschland. Straßenbeleuchtung bietet aber auch ein großes Energieeinsparpotenzial – mit moderner Technik kann mehr als 50 Prozent Energie eingespart werden. Die Grüne Ratsfraktion will, dass diese technischen Möglichkeiten genutzt werden.

In einem Ratsantrag, der auch von der SPD unterstützt wird, bittet sie die Stadtverwaltung, einen Statusbericht über den Zustand der Aachener Straßenbeleuchtung zu erstellen. Außerdem beantragt sie, ein technisches Konzept zu entwickeln, um den Energieverbrauch der Straßenbeleuchtung und damit die CO2 Emissionen nachhaltig zu verringern. Die STAWAG als Betreiber der Aachener Straßenbeleuchtung soll selbstverständlich beteiligt werden, zumal sie schon erste kleine Pilotprojekte realisiert hat.

Das technische Konzept soll um ein Konzept zur wirtschaftlichen Realisierung ergänzt werden. Die Grünen erwarten, dass sich die Investitionen durch die Energieeinsparungen schnell rechnen werden.

Sollte das Konzept umgesetzt werden, sind bessere Umweltverträglichkeit der Leuchtkörper, mehr ästhetischen Qualität der Beleuchtung im öffentlichen Raum und Verbesserung von Wartung und Überwachung weiter Ziele.

Bei der Entwicklung des Konzeptes und seiner Umsetzung soll das Know-how von Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus der Region genutzt wird. Ein modernes, energieeffizientes Straßenbeleuchtungssystem zum Beispiel im neuen RWTH Aachen Campus ist ein gutes Referenzprojekt, um zu zeigen, wie stark die Technologie-Kompetenz zum Thema energieeffiziente Straßenbeleuchtung in der Region ist.

Energieeinsparungen bei der Straßenbeleuchtung können vor allem durch energiesparende Leuchtmittel und durch intelligente, bedarfsabhängige Regelung der Beleuchtung erreicht werden.