Ein „Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich“ für die Kapellenstraße in Burtscheid, das fordern die GRÜNEN in einem Ratsantrag.
Wilfried Fischer, mobilitätspolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion und Jonas Paul, GRÜNER Ratsherr und wohnhaft in Burtscheid, erläuterten in einem Pressegespräch vor Ort die Pläne.
Ein verregneter Freitag Morgen an der Kapellenstraße, es ist Wochenmarkt, viele Fußgänger sind unterwegs und die wenigsten machen den Umweg über den Zebrastreifen an der Ecke zur Fußgängerzone. Autos, Busse, Radfahrer und zwischendurch huschen Fußgänger über die Straße. Es ist reger Verkehr. Heute sind es vorwiegend Einkäufer, aber bei gutem Wetter kommen noch die Parkbesucher hinzu.
Die Kapellenstraße ist ein neuralgischer Punkt in Burtscheid, der den beliebten Ferberpark mit seiner Gastronomie und den Marktplatz verbindet oder wohl eher durchschneidet. Die beidseitigen Geschäfte, der Freizeitpark, freitags auch der Wochenmarkt machen den Bereich sehr lebendig und durch den vielen Verkehr auch gefährlich. „Und eben diese Verbindung, die beidseitige Nutzung des Bereiches ist bei dem vielen Verkehr ein großes Problem", weiß Jonas Paul aus eigener Erfahrung und aus zahlreichen Gesprächen mit Burtscheidern.
„Bei einer Exkursion nach Süddeutschland im vergangenen Herbst konnten wir uns davon überzeugen, dass verkehrsberuhigte Geschäftsbereiche durchaus eine sehr sinnvolle Sache sind. Städte wie Stuttgart und Ulm praktizieren dies“, so Wilfried Fischer. „Man achtet in einer Tempo-20-Zone mehr aufeinander. Außerdem ist diese Maßnahme schnell und kostengünstig umzusetzen.“ Und Fischer weiter, „entgegen der ersten Überlegungen zur Veränderung an der Kapellenstraße sind die bestehenden Parkbuchten nun kein Thema mehr, diese können bleiben."