Neuer Haltepunkt für Busse am Adalbertsteinweg gefordert
„Das sieht hier immer aus wie eine Müllkippe!“ beschreibt Horst Jankowski die Lage vor seinem Friseursalon auf dem Adalbertsteinweg den versammelten Ratsleuten. Er ist extra in die Bürgerfragestunde der Novemberratssitzung gekommen, um die Politik auf sein Anliegen aufmerksam zu machen.
14 Buslinien – 350 Busse
Das Problem von Horst Jankowski ist folgendes: Direkt vor seinem Friseursalon befindet sich die Bushaltestelle Scheibenstraße. Eine der meistfrequentierten Bushaltestellen in Aachen. Bis zu 350 Busse steuern diese stadtauswärts gelegene Haltestelle täglich an. Dies bedeutet für Horst Jankowski, dass 350 Mal am Tag ein Bus vor seinem Schaufenster hält, Fahrgäste in den Bus ein- und aussteigen. In Stoßzeiten warten hier bis zu 100 Menschen auf den Bus.
Großer Andrang – wenig Platz
Auf dem 2,20 Meter breiten Bürgersteig vor Horst Jankowskis Laden kann es dann schon mal eng werden. Oftmals drängen sich die wartenden Fahrgäste bis in den Eingangsbereich des Friseursalons. Eine Tatsache von der auch Adolf Heinig, der Betreiber des Eiscafé nebenan, zu berichten weiß. Kunden, die ein Eis oder einen neuen Haarschnitt wünschen, haben dann nur wenige Chancen in den entsprechenden Laden zu gelangen; die Eingänge sind blockiert. Umsatzeinbußen sind – so die beiden Geschäftsleute – die Folge. Ist die „Rushhour“ dann erstmal vorbei, beginnt für Friseur Jankoski und Konditor Heinig die Arbeit. Die Müllhaufen, die die Flut von Fahrgästen vor den Geschäften hinterlassen hat, müssen entsorgt werden.
GRÜNE halten Wartefläche für unzureichend
GRÜNE und SPD nehmen das Anliegen der Geschäftsleute am Adalbertsteinweg ernst und haben jetzt einen entsprechenden Ratsantrag gestellt. Sie fordern die Verwaltung auf, in Abstimmung mit der ASEAG zu prüfen, ob eine Verlegung der Haltestelle Scheibenstraße möglich ist. Roland Jahn, Ratsherr und GRÜNER Fachmann für den öffentlichen Verkehr hält die Warteflächen an der Bushaltestelle Scheibenstraße für völlig unzureichend: „Wir sollten darüber nachdenken, ob es nicht eine bessere Lage für diese Haltestelle gibt. Etwa im Bereich der Frankenstraße. Hier sind breitere Warteflächen möglich. Dies bedeutet auch ein Plus an Sicherheit für die wartenden Fahrgäste.“