Gemeinsames Pressestatement der Aachener Fraktionen GRÜNE, SPD, ZUKUNFT, FDP und LINKE:
Seit über einem Monat streiken die Beschäftigten der Unikliniken in Nordrhein-Westfalen auch in Aachen für bessere Arbeitsbedingungen. Insbesondere die personelle Unterbesetzung führt gerade in der Pandemie deutlich vor Augen, wie dramatisch die Situation auf den Stationen vor allem durch fehlendes Personal und Überlastung geworden ist.
Gute Arbeitsbedingungen an den Kliniken sind ein gesamtgesellschaftliches Anliegen. Wir alle können im Laufe unseres Lebens in Situationen geraten, in denen wir auf gut ausgebildete und engagierte Pflegekräfte und weitere Beschäftigte in den Krankenhäusern angewiesen sind, die die tägliche und vollumfängliche Versorgung von Patient*innen sicherstellen.
Daher unterstützen die Aachener Stadtratsfraktionen GRÜNE, SPD, ZUKUNFT, FDP und LINKE die Forderung nach einer Vereinbarung, die verbindlich zu mehr Personal in der Uniklinik Aachen und den Unikliniken in ganz Nordrhein-Westfalen führt.
Sie appellieren an die Klinikleitung der Uniklinik Aachen, die Forderungen der Beschäftigten umzusetzen. Sie fordern die Landesregierung auf, auf die Unikliniken einzuwirken, auf die Forderungen der Beschäftigten einzugehen.
Und sie befürworten die Forderung der Beschäftigten der Uniklinik Aachen im Rahmen der Krankenhausbewegung „Notruf-NRW“, individuell einklagbare Vereinbarungen zur Personalmindestbesetzung einzuführen.
Nicht erst seit der Corona-Pandemie ist klar, dass eine gute Gesundheitsversorgung der Einwohner*innen unserer Stadt mit einer ausreichenden Personalausstattung in Krankenhäusern steht und fällt.