Hindernisparcours durch die Stadt

Radfahrer sind durch vielfältige Hindernisse im Straßenverkehr gefährdet. Verwaltung soll auf Antrag der GRÜNEN Radfahrperspektive einnehmen. Mehr Augenmerk auf spezifische Situationen legen.

Fotos: Wie hier an der Salierallee (im Frühjahr dieses Jahres) werden Radfahrer z.B. durch Baustellen oftmals behindert, sichere Umfahrungen werden in der Planung nicht ausreichend berücksichtigt. © Hermann Pilgram

Radfahrer sind durch vielfältige Hindernisse im Straßenverkehr gefährdet. Verwaltung soll auf Antrag der GRÜNEN Radfahrperspektive einnehmen und mehr Augenmerk auf spezifische Situationen legen.

Nichts Böses ahnend fährt der umweltbewusste Aachener auf seinem Rad durch die Stadt und stößt plötzlich und unvermittelt auf folgendes: Baustellen-Absperrungen auf dem Radweg ohne eine ausgewiesene Umleitung. Zugewachsene Strecken, bei denen Büsche oder Hecken die Übersicht über den Straßenverkehr behindern. Bodenwellen, Löcher und Pflanzen im Asphalt sind dagegen schon fast „normal“. Wer in Aachen mit dem Rad unterwegs ist, kennt Szenarien wie diese nur zu gut.

In ihrem Ratsantrag „Verwaltung nimmt Radfahrperspektive ein“ fordern die GRÜNEN daher nun die Stadtverwaltung auf, in Zukunft ein stärkeres Augenmerk auf die Perspektive der Radfahrer zu legen und überall dort, wo das Handeln der Verwaltung  Auswirkungen auf den Radverkehr hat, die Sichtweise der Betroffenen aktiv einzunehmen.

„Radfahrer sind in viel stärkerem Maße als motorisierte Verkehrsteilnehmer von bestimmten Einschränkungen und Benachteiligungen im Straßenraum betroffen“, erläutert Wilfried Fischer, mobilitätspolitischer Sprecher der GRÜNEN, den Antrag.

„Seien es Behinderungen durch parkende Fahrzeuge, durch Baustellen oder durch nicht ausreichend instand gehaltene Radverkehrsanlagen – die Liste der Einschränkungen ist lang. Wir finden es wichtig, dass sich die Mitarbeiter der Verwaltung ein eigenes Bild aus Sicht der Radfahrer machen und dass nicht nur vom Schreibtisch aus geplant und entschieden wird. Damit möchten wir letztendlich die Gefährdung für diese Gruppe von Verkehrsteilnehmern verringern und hoffen, dass sich dadurch mehr Menschen beim Umstieg vom Auto auf das Rad sicherer fühlen.“

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