Im Mobilitätsausschuss am 19.09.13 wurde das so genannte „Busnetzgutachten 2015“ vorgestellt. Ziel des Gutachtens, welches 2009 von SPD und GRÜNEN in Auftrag gegeben wurde, ist eine kritische und kreative Auseinandersetzung mit dem Aachener Busnetz.
Die Autoren des Gutachtens haben gemeinsam mit einer Arbeitsgemeinschaft aus Vertretern von ASEAG, Aachener Verkehrsverbund und Stadtverwaltung verschiedene Szenarien in einem Verkehrsmodell betrachtet und anschließend bewertet. Als Ergebnis wurde schließlich eine sogenannte „Vorzugsvariante minus“ entwickelt, die als Grundlage für eine sinnvolle Anpassung zur Attraktivitätssteigerung des heutigen Busnetzes dienen soll. Dies hat der Mobilitätsausschuss in seiner Sitzung am 18. September 2013 beschlossen.
Diese Vorzugsvariante besteht u.a. aus folgenden Punkten:
Achsenkreuz Bushof
Der Bushof bleibt weiterhin der Dreh-und Angelpunkt des Busnetzes. Allerdings soll der bisher wenig einladende Bushof umgestaltet und attraktiver werden. Die Haltestellen werden aus dem Gebäude heraus, an die beiden Achsen Peterstraße bzw. Blondelstraße/Kurhausstraße verlegt; auch um dem Anspruch der Barrierefreiheit gerecht zu werden.
Busachse Bushof - Willy-Brandt-Platz
Der Verkehr am Elisenbrunnen soll reduziert und die Achse Bushof – Willy-Brandt-Platz – Kaiserplatz soll mit Blick auf die Kaiserplatzgalerie gestärkt werden.
Bessere Anbindung Hauptbahnhof
Mehr Buslinien sollen zum Hauptbahnhof führen.
Bessere Anbindung der Hochschule
Ein weiterer wesentlicher Teil ist die Optimierung der Hochschulanbindung, u.a. mit neuen Bustrassen Wüllnerstraße und Mies-van-der-Rohe-Straße.
Schnellbusse
Zusätzliche Schnellbusangebote und die Einrichtung von ganztägigen Taxibussen auf schwächer frequentierten Routen sollen das Angebot attraktiver machen.
Aus dem Jahre 2009 stammt der Antrag, an einer Umstrukturierung des ÖPNV Netzes in Aachen zu arbeiten. Resultierend aus dem Luftreinhalteplan ist eine solche Maßnahme erforderlich, aber auch und vor allem um die steigenden Fahrgastzahlen zu transportieren und die Attraktivität des Busnetzes immer weiter zu stärken.
Damals stellten SPD und Grüne einen Ratsantrag, der den Auftrag zu umfangreichen Untersuchungen gab.