Städte wie Köln und Münster haben es vorgemacht und haben im Rahmen des Wohnraumförderungsprogramms entsprechende Zielvereinbarungen mit dem Land über den Ausbau von günstigen Wohnungen unterzeichnet:
So verpflichtet sich die Stadt Köln über einen Zeitraum von vier Jahren jährlich 1000 und die Stadt Münster 300 preisgünstige Mietwohnungen zu bauen. Im Gegenzug garantiert das Land der Stadt Köln bis einschließlich 2017 ein jährliches Globalbudget in Höhe von 75 Millionen Euro, für Münster beträgt das Budget 25 Millionen pro Jahr.
Ermöglicht wird dieses Vorgehen durch das neue Wohnraumförderprogramm des Landes NRW: 3,2 Milliarden Euro sind für die Jahre 2014-2017 in dem Fördertopf.
Für Tina Hörmann, wohnungspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion, bietet das Landesprogramm gleich zwei wichtige Anreize:
„Es wird mit dem Land eine Vereinbarung über mehrere Jahre geschlossen, die somit eine verlässliche Wohnungsbauplanung ermöglicht. Weiterhin sind Tilgungsnachlässe zwischen 10-50 Prozent möglich, so dass diese Darlehen, auch bei aktuell sehr niedrigen Zinsen, besonders attraktiv sind.“
Dieser indirekte Zuschuss des Landes für den Ausbau des sozialen Wohnungsbaus kommt für Tina Hörmann gerade zur rechten Zeit, denn entscheidend für die Zielvereinbarung und letztlich die Bewilligung dieser Globalbudgets durch das Land ist, dass die jeweilige Stadt ein wohnungspolitisches Handlungskonzept vorweisen kann.
Tina Hörmann: „Unser wohnungspolitisches Konzept „Aachen-Strategie-Wohnen“ geht in die entscheidende Phase der Konkretisierung und Umsetzung. Mit unserem Antrag fordern wir die Verwaltung auf, zu prüfen, welche Komponenten mit dem neuen Landes-Wohnungsbauprogramm umgesetzt werden können.“