Das Land hat jetzt den Katastrophenschutz-Konzepten für Tihange zugestimmt. Einer Verteilung von Jodtabletten in unserer Region steht demnach nicht mehr viel im Wege. Einzig die kommunalen politischen Gremien müssen dem Konzept noch zustimmen.
Unsere Ratsfrau Sabine Göddenhenrich zu diesen neuen Nachrichten aus Düsseldorf:
"Die Vorabverteilung von Jodtabletten an die Bevölkerung scheint jetzt geregelt. Das genaue Verfahren obliegt der jeweiligen Kommune und wird in den nächsten Wochen der Öffentlichkeit vorgestellt. Es ist sehr zu begrüßen, dass eine regional abgestimmte Lösung gefunden wurde und nun auch mit der Landesregierung abgestimmt werden konnte.
Die frühzeitige Verteilung von Jodtabletten als Teil des Katastrophenschutzkonzeptes wird von der Grünen Fraktion seit langem gefordert. Diese Maßnahme stellt keinen grundlegenden Schutz gegen Verstrahlung dar, sondern ist nur auf einen Ausschnitt des radioaktiven fallouts beschränkt.
Der einzig wirksame Schutz ist die Abschaltung des Kernkraftwerkes Tihange sowie das Ende der europäischen Kernenergiegewinnung insgesamt und die Umstellung auf eine nachhaltige und ökologische Energiegewinnung durch erneuerbare Energien."