16 verwegene Bezirksvertreterinnen und Bezirksvertreter der GRÜNEN Ratsfraktion ließen sich nicht abschrecken, eine geplante Fahrradtour am vergangenen Sonntag auf dem Vennbahnweg anzutreten. Der vielfältige Radweg verbindet mehrere Stadtteile miteinander. Auf der Tour wurden die verschiedenen Bezirke vorgestellt, GRÜNE Ideen erläutert und auch Probleme aufgezeigt.
Am Start an den Aachen Arkaden führte Helga Gaube von der BV Mitte aus: „Gegen die Aachen Arkaden hatten wir GRÜNEN uns ausgesprochen, wie sich jetzt zeigt, zu Recht: Denn der Standort ist nicht geeignet für ein Zentrum dieser Größe und gefährdet die noch vorhandenen kleinen Geschäfte.“ Zur Nadelfabrik als Haus der Integration merkte sie an, dass es immer besser angenommen und genutzt werde, auch zu der nicht immer einfachen Situation an der Elsass-Straße meinte Helga: „Es hat – auch auf Anregung der GRÜNEN – positive Gespräche gegeben mit dem Ziel, das Umfeld und die Atmosphäre schöner zu gestalten.“ Der Bahnhof Rothe Erde und sein Vorplatz hätten durch den Umbau sehr gewonnen, und die großen Wohnbauprojekte im Umfeld lassen auf ein schönes Wohnviertel hoffen, auch wenn das noch einige Zeit dauern wird…
Naturfreibad und ÖPNV in Eilendorf
Weiter ging es nach Eilendorf. Dort erzählte uns Karl Weber vom geplanten Naturfreibad: „Das wäre ein echter Gewinn für die „Draußen-Schwimmer-Fraktion“ in Aachen und Umgebung. Ein möglicher Standort für ein Naturschwimmbad ist die Umgebung des Sportplatzes in Nirm. Auf Initiative unserer Stadtteilgruppe wird derzeit die Möglichkeit geprüft, das Projekt dort umzusetzen.“ Weitere Eilendorfer Themen sind aus der Sicht der GRÜNEN Stadtteilgruppe: Der öffentliche Nahverkehr, dort steht die Überplanung und der Ausbau des Bahnhaltepunkts an, sowie die Anbindung des Neubaugebiets Breitbenden.
Auf der Fahrt nach Brand kam die Gruppe am „Eilendorfer Grüngürtel“ nördlich des Gewerbegebietes Erdbeerfeld vorbei: „Das Gewerbegebiet breitet sich schleichend immer weiter Richtung Eilendorf aus. Wir wollen auf jeden Fall verhindern, dass diese wertvollen Grünflächen ‚geschluckt‘ werden.“
Es geht noch fahrradfreundlicher in Brand
Im Brander Gewerbegebiet übte Ute Reiber deutliche Kritik an der dortigen Situation: „Hier gibt es immer wieder Probleme mit den Vorfahrtsregelungen und auch mit parkenden Lkws. Trotz Parkverbot stehen die Lastzüge immer wieder so ungünstig, dass es eine Gefahr für kreuzende Radler darstellt. Der Vennbahnweg ist hier an dieser Stelle für Radfahrende wirklich unübersichtlich und gefährlich – unsere Anträge zu Neuregelungen von Vorfahrt zugunsten des Radverkehrs wurden ja leider abgelehnt. Eine bessere Lösung ist somit erstmal nicht in Sicht.“ Wachen Auges und besonders vorsichtig fuhren also die Ausflügler weiter – zur Bahnhofsvision Kornelimünster, wo es für alle, die die Kälte des Tages nicht gescheut hatten, warme Getränke und nette Unterhaltung zum Abschluss der Tour gab.