Nach den Bunkern in der Kasinostraße, der Rütscher Straße und der Sandkaulstraße sind nun die Musikbunker an der Reihe. Die Bundesimmobilienagentur (BIMA) will die Bunker in der Goffartstraße und der Junkerstraße verkaufen. Aktuell wird die Ausschreibung vorbereitet.
Der Vorgang hat die GRÜNEN alarmiert. Mit einem Ratsantrag wollen sie erreichen, dass die Stadt mit der Bundesagentur über den Kauf der Bunker, die aktuell vom Musikbunker e.V. angemietet sind, verhandelt.
Aida Beslagic, Sprecherin der GRÜNEN im Kulturausschuss: „Der Verein Musikbunker leistet einen bemerkenswerten Beitrag zur kulturellen Bildung, insbesondere für junge Menschen. Dieses Musik- und Veranstaltungsangebot muss unbedingt erhalten bleiben.“ Und besonders auch vor dem Hintergrund der sich in den letzten Wochen häufenden Meldungen über Club-Schließungen sieht sie den Bedarf, hier kurzfristig aktiv zu werden. Mit dem Malteserkeller, dem Aoxomoxoa und dem Jakobshof sind bereits oder werden in Kürze wichtige Angebote geschlossen.
Tina Hörmann, GRÜNE Sprecherin im Liegenschaftsausschuss: „Wenn ein Investor die Bunker kauft, werden sie wahrscheinlich abgerissen und dort Wohnungen gebaut. Dazu kommt, dass Bunkerabrisse mit Belastungen für die Anwohner verbunden sind und Widerstand provozieren. Die Fälle Sandkaulstraße und Rütscher Straße sind hierfür gute Beispiele.“
Und ihre Parteikollegin ergänzt: „Die Musikbunker bieten die Möglichkeit, sehr laute Musik in den dicken Bunkerwänden zu produzieren, ohne dass es Lärmemissionen nach draußen gibt. Diese Möglichkeit kann die Stadt anderswo nicht anbieten.“
Genügend gute Gründe für die beiden Politikerinnen also, alle Möglichkeiten des Ankaufs der Bunker durch den Verein selbst oder durch die Stadt Aachen zu prüfen.
Hier geht es zum Ratsantrag.