Das Fahrradnetz in Aachen wird weiter ausgebaut - SPD und GRÜNE reagieren auf jahrelangen Stillstand bei Ausbau.
Die Ratsfraktionen von SPD und GRÜNEN regen einen *Maßnahmenplan Radverkehr" an. Er soll an den Radverkehrsplan aus dem Jahr 1991 und an den Maßnahmenplan von 2001/2002 anschließen. Die Verwaltung soll den neuen Maßnahmenplan in einer Arbeitsgemeinschaft mit den Interessenverbänden VCD (Verkehrsclub Deutschland) und ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) entwerfen.
Die Mehrheitsfraktionen reagieren damit auf einen weitgehenden Stillstand beim weiteren Ausbau des Radverkehrsnetzes. *CDU und FDP haben es jahrelang versäumt, die Bedingungen fürs Radfahren in Aachen weiter zu verbessern", sagt GRÜNEN- Fraktionssprecherin Elisabeth Paul. Die dringend erforderliche Bearbeitung desRadverkehrsplans wäre zunächst gezielt verzögert worden. Später hätte dann die Bereitschaft gefehlt, dass benötigte Geld für Veränderungen, selbst für dringend erforderliche, zur Verfügung zu stellen.
SPD und GRÜNE gehen davon aus, dass ein verbessertes Radwegenetz vielen Menschen den Umstieg aufs Fahrrad erleichtern würde. Nahezu 30 Prozent der innerstädtischen Fahrten unter drei Kilometer würden mit dem Auto zurückgelegt.
*Der Radverkehrsplan von 1991 soll überarbeitet und aktualisiert werden", sagt SPD- Fraktionsvorsitzender Heiner Höfken. Die Lücken im Radnetz sollten schrittweise geschlossen werden, die Routen für den Alltags- und Freizeitverkehr weiter ausgewiesen werden.
Überdies müsse das Abstellkonzept für Fahrräder aktualisiert werden. Höfken: *Wir brauchen gute Fahrradabstellplätze an allen wichtigen Standort und an den Bahnhöfen in Aachen."
Die Einzelvorschläge des neuen Radverkehrsplans sollen laut SPD und GRÜNEN schrittweise entsprechend der Dringlichkeit und der finanziellen Möglichkeiten umgesetzt werden. Auf einen neuen Maßnahmenplan Radverkehr verständigten sich SPD und GRÜNE bereits in ihrem Koalitionsvertrag von Oktober 2004.
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