Maut: GRÜNE fürchten Staus in die Innenstadt

Nach der CDU-internen Einigung wird es eng auf Aachens Straßen. Die Maut kommt und mit ihr auch möglicherweise lange Staus in die Aachener City. Das befürchten die Aachener GRÜNEN.

Lange Verkehrskolonnen an den Einfallstraßen, das kann doch niemand wollen, meint Wilfried Fischer zum Thema Maut.

Nach der CDU-internen Einigung wird es eng auf Aachens Straßen. Die Maut kommt und mit ihr auch möglicherweise lange Staus in die Aachener City. Das befürchten die Aachener GRÜNEN.

Nach dem parteiinternen Gerangel um die Ausgestaltung der Maut versuchte der Landesvorsitzende der CDU, Armin Laschet, noch Entwarnung zu geben. Die Maut werde in den Grenzregionen nur für die Autobahnen und nicht für die Bundestraßen erhoben, verkündete der Aachener CDU-Politiker nicht ohne Stolz. Doch was Laschet hier als vermeintlichen Erfolg verkauft, sei ein Einknicken vor Berlin – „ein Mitmachen des bayrischen Blödsinns“, wie Reiner Priggen, Vorsitzender der GRÜNEN Landtagsfraktion NRW, es bezeichnete.

Grenzverkehr wird ausweichen

Nach Auffassung des verkehrspolitischen Sprechers der Aachener GRÜNEN, Wilfried Fischer, könne der Schuss für unsere Region deutlich nach hinten losgehen: „Eine ganz natürliche Reaktion der Besucher aus den Nachbarländern wird sein, die Autobahnen bereits ab der Grenze zu meiden und über kleinere Straßen nach Aachen einzufahren. Das wird unweigerlich zu mehr Verkehr auf den Ein- und Ausfallstraßen und in der gesamten Stadt führen. Die Folge: Lange Blechlawinen, vor allem an Wochenenden, werden wieder an der Tagesordnung sein.“

So drohen beispielsweise auf der Vaalser, der Eupener oder der Monschauer Straße wieder lange Staus wie zu Zeiten, als noch die Grenzkontrollen den Verkehrsfluss behinderten. „Heute dienen die Autobahnen als Umgehungsstraßen und regeln die Verkehrsströme. Sie nehmen einen nicht unerheblichen Teil des Grenzverkehrs auf. Das wird sich mit der Maut deutlich verändern“, so Fischer weiter.

Nach Ansicht der GRÜNEN hat die Maut neben einem sehr geringen ökonomischen Effekt keinerlei ökologische Lenkungswirkung. Im Gegenteil, sie ist kontraproduktiv mit Blick auf die Bemühungen der Stadtverwaltung und Politik um die Reinhaltung der Luft.

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