Die Grünen wollen die Windkraftnutzung in Aachen ausbauen und somit die CO2-freie Stromerzeugung vorantreiben. Gemeinsam mit der SPD werden die Grünen die Stadtverwaltung auffordern, verschiedene Standorte in Aachen in Hinblick auf ihre Windenergiepotentiale zu prüfen.
Monika Kuck, Umweltausschuss-Vorsitzende und grüne Sprecherin für Energiepolitik: „Kohle und Öl werden immer teurer. Der Wind weht kostenlos. Die Investition in Windräder rechnet sich in kurzer Zeit. Jedes Kilowatt ersetzt klimaschädliche Verbrennungskraftwerke!“
Unterstützung erhalten die Grünen bei ihrem Vorhaben von der STAWAG. Der Vorstand der Aachener Stadtwerke, Dr. Peter Asmuth, kündigte an, das Engagement der STAWAG im Bereich der Erneuerbaren Energien massiv zu erhöhen. Ca. 30 Millionen Euro sollen ab 2009 in neue Windräder und große Photovoltaikanlagen investiert werden.
Die Grünen wollen die Windkraftnutzung in Aachen ausbauen und somit die CO2-freie Stromerzeugung vorantreiben. Gemeinsam mit der SPD werden die Grünen die Stadtverwaltung auffordern, verschiedene Standorte in Aachen in Hinblick auf ihre Windenergiepotentiale zu prüfen.
Als ein möglicher Windkraft-Standort ist bereits der Schneeberg in Aachen-Laurensberg im Gespräch. Hier wurde vor einigen Jahren auf Initiative von 200 Investoren das erste Aachener Windrad errichtet. Diskutiert wird nun, diese Anlage durch eine größere und leistungsstärkere zu ersetzen, sowie eine weitere zusätzliche Windkraftanlage aufzustellen. Die Grünen werden die Verwaltung bitten, mittels einer optischen Simulation der Bevölkerung aufzuzeigen, wie sich die zwei geplanten Windräder in das Landschaftsbild integrieren würden.
Weiterführende Informationen:
Deutschland auf dem Windenergiesektor führend
Die weltweit installierte Windkapazität hat sich – laut einer Studie von Deutsche Bank Research aus dem Jahr 2007 – seit 2000 auf 74.220 MW vervierfacht. Deutschland ist mit einem Anteil von 28% weltweit Spitzenreiter in der Stromerzeugung aus Windenergie. Zudem ist Deutschland der weltweit größte Produzent für Windkraftanlagen. Die deutsche Industrie fertigt 37% aller Anlagen und Komponenten.
Im Jahr 2006 steuerte die Windkraft 4,8% zur gesamten deutschen Elektrizitätserzeugung bei; dies entsprach 42% der gesamten regenerativen Stromproduktion. Positive Ressourceneigenschaften der Windenergie sind ihre CO2-Neutralität und Nicht-Erschöpfbarkeit. Die Energie, welche für den Fertigung, Betrieb und Demontage einer Windkraftanlage verbraucht wird, hat sie innerhalb kürzester Zeit wieder produziert. Eine moderne Windkraftanlage im Binnenland kann bereits nach ca. vier Monaten eine positive Energiebilanz vorweisen. Im gesamten Lebenszyklus einer Windkraftanlage, der etwa mit 20 Jahren angenommen werden kann, produziert die Anlage das 60-80fache der eingesetzten Energie (Quelle: www.windinformation.de)
Eine aktuelle Umfrage in Österreich zeigt die zunehmende Akzeptanz und Beliebtheit von Windkraftanlagen innerhalb der Bevölkerung. Im Vorfeld des sogenannten Tag des Windes (14./15.06.2008) wurden die Österreicher – vom Meinungsforschungsinstitut Neuberger Research – zu ihren Wünschen bezüglich der zukünftigen Stromerzeugung in Österreich befragt. 89% der Österreicher sprachen sich für den generellen Ausbau der bestehenden Windkraftanlagen aus; 82% der Österreicher bevorzugten sogar eine Verdreifachung der Windenergieproduktion (Quelle: www.windkraft.de).