Nazi-Schmierereien in Aachen

Die Politik hat bereits die Gründung eines Runden Tisches gegen den Rechtsextremismus auf den Weg gebracht.

Die rechtsextremistischen Aktionen in Aachen nehmen zu. In der Nacht vom 1. auf den 2. August haben bisher noch Unbekannte an acht verschiedenen Stellen in der Stadt Hakenkreuze, NS-Symbole und rechtsradikale Parolen an Schaufenster und Mauern geschmiert. „Dreht den Juden den Gashahn auf“, steht seitdem in blutroter Farbe auf der Mauer des Jüdischen Friedhofs. Diesem unerträglichen Treiben muss schnell ein Ende gesetzt werden.

Die Fahndungs- und Ermittlungsarbeit der Polizei muss jetzt verstärkt werden. Die Polizei braucht dazu auch die Mithilfe der Bevölkerung. Etwa aus Angst vor Verfolgung durch die rechten Fanatiker wegzusehen, geht nicht. Die Provokateure aus der rechtsradikalen Szene müssen dingfest gemacht werden. Wer Taten beobachtet hat, darf nicht zögern, die Polizei zu informieren.

Die Politik hat bereits die Gründung eines Runden Tisches gegen den Rechtsextremismus auf den Weg gebracht. Gemeinsam werden dort Friedensorganisationen,  Kirchen, Parteien, Polizei und Stadtverwaltung beraten, wie weiter vorgegangen werden kann. Aachen ist keine rechtsextreme Hochburg – ganz im Gegenteil. Aber das muss auch so bleiben. Also: Augen auf und gegenhalten!

Ratsantrag zur Einrichtung eines "Runden Tisches gegen Rechtsextremismus"

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