Im Vorfeld zur morgigen Sitzung des Mobilitätsausschusses greifen die GRÜNEN besonders die geplanten Änderungen im Angebot des ÖPNV auf. Das Hauptaugenmerk richtet sich auf die Themen Tarifänderungen, höhere Taktung der Busse in Richtung Eifel sowie die Idee eines Kombitickets Hotelbuchung-Busnutzung.
Auch wenn Preiserhöhungen in verschiedenen Tarifstufen wohl nicht vermeidbar sind, bleibt die gute Nachricht, dass es derzeit keine Erhöhung der so genannten „wandernden Kurzstrecke“ und des City-XL-Tickets geben wird: „Natürlich freuen wir uns darüber, dass diese von den GRÜNEN initiierten Tickets nicht erhöht werden“, kommentiert Roland Jahn, GRÜNER Ratsherr und Vorsitzender des Mobilitätsausschusses, die Nachricht. „Aber wir müssen weiter dranbleiben. Wir wollen den öffentlichen Nahverkehr noch attraktiver machen.“
Zusätzliche Eifel-Busse für Entlastung und mehr Flexibilität
Auf der Strecke Roetgen-Aachen soll ein zusätzlicher Bus im morgendlichen Berufs- und Schulverkehr für Entlastung sorgen: „Die überfüllten Pendlerbusse aus der Eifel nach Aachen belegen den Trend: Immer mehr Menschen steigen um vom Auto auf den Bus, deshalb brauchen wir keine Autobahn in die Eifel, sondern attraktive Nahverkehrsangebote“, so Roland Jahn. Zum Saisonbeginn Mitte April werden zudem einige Linienfahrten zwischen Aachen und Vogelsang bzw. Monschau mit zusätzlichen Fahrradanhängern ausgestattet. Roland Jahn begrüßt diese Neuerung: „Durch die Fahrradbusse wird die Eifel für jeden mit dem Fahrrad „erfahrbar“, damit wird ein ganz neues Freizeiterlebnis ermöglicht. Selbst am Sonntagabend kann man sich und sein Fahrrad jetzt bequem und günstig von Monschau nach Aachen kutschieren lassen – das Auto kann zu Hause bleiben!“
Kombiticket „Hotel und Bus“
In der Diskussion ist außerdem ein Gästeticket „Erlebnisregion Nationalpark Eifel“, das Hotelgästen im Eifelgebiet ermöglichen soll, besonders günstig mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs zu sein. Die Idee sei nicht grundsätzlich verkehrt, stehe und falle jedoch mit den entsprechenden Möglichkeiten: „In die Eifel fahren leider viele Leute noch mit dem Auto, weil die Alternativen eben oft unzureichend ausgebaut sind“, so Jahn. „Der Erfolg solcher Tourismus-Tickets ist also eng mit dem Angebot des öffentlichen Nahverkehrs verknüpft. Vielleicht wäre es sinnvoller, ein solches Angebot zunächst für die Stadt Aachen einzuführen, wo man mit dem ÖPNV hervorragend etwa vom Hauptbahnhof zu den Hotels, zu vielen Sehenswürdigkeiten sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen gelangen kann.“