Das Fahrrad ist sehr oft das schnellste und flexibelste Verkehrsmittel, um in der Aachener Innenstadt unterwegs zu sein. Innerhalb des Alleenringes sind alle Punkte im Schnitt in weniger als zehn Minuten zu erreichen.
Diesen günstigen Umstand sollte sich nach Ansicht der Aachener GRÜNEN auch das Ordnungsamt zunutze machen, um mobiler und damit auch präsenter in der Stadt unterwegs zu sein. In einem Ratsantrag fordern sie daher die Einrichtung einer E-Bike-Streife für das Ordnungsamt. In einer ersten Pilotphase sollten vier E-Bikes samt entsprechender Ausrüstung angeschafft und genutzt werden.
Effektivere und flexiblere Kontrolle möglich
„Mit E-Bikes kommen im hügeligen Aachener Terrain auch weniger geübte Radfahrende gut voran. Dafür ist keine extrem sportliche Kondition erforderlich, und doch würde sich der Einsatzradius der Ordnungsamtsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter erheblich ausweiten“, erläutert Ratsherr Jonas Paul den Antrag. Der passionierte Radfahrer erlebt außerdem häufig genug auf seinen Alltagswegen kritische und gefährliche Situationen, die durch falsch parkende Autos und Lkw auf Geh- und Radwegen entstehen. „Der Vorteil einer E-Bike-Streife wäre, dass die Überwachung des ruhenden Verkehrs, insbesondere von Falschparkern, besser kontrolliert werden könnte und außerdem das eigene Einsatzfahrzeug dabei nicht noch zusätzlich den Verkehr behindert.“
Modernes Verkehrsmittel – mit gutem Beispiel voran!
Nicht zuletzt sind Fahrradstreifen – ob bei der Polizei, dem Ordnungsamt oder etwa auch im Baustellenmanagement der Stadt Aachen – ein modernes und angemessenes Mittel, um einen Beitrag zur städtischen Kampagne „FahrRad“ zu leisten. Die Kampagne hat sich zum Ziel gesetzt, die Bedingungen für Radfahrende in Aachen stetig zu verbessern. „Eine Fahrradstreife des Ordnungsamts wäre auch ein weiterer Baustein, um die Maßnahmen des Aachener Luftreinhalteplans weiter umzusetzen und voranzutreiben. Wir müssen an allen Stellschrauben drehen, wenn wir langfristig ein besseres Klima in der Stadt erreichen wollen. Dazu gehört unbedingt, bessere Voraussetzungen für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen und selber als Verwaltung mit einem guten Beispiel voran zu gehen“, so Jonas Paul.