Zum Tag des Urheberrechts und des Buches und den Forderungen der Piraten nach einer Gratis-Nutzung von Kultur im Internet erklärt Reiner Priggen, Aachener Landtagskandidat und bis zur Auflösung des Landtags am 13. März Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN:
„Wer alles umsonst haben will, für den hat nichts einen Wert. Es spricht Bände über die Mitnahme-Mentalität der Piraten, wenn sie, ohne mit der Wimper zu zucken, das freie Kopieren von Musik und Literatur aus dem Netz verteidigen.
Die Protagonisten der Kostenloskultur und der Kultur des Teilens bedienen die kapitalistischen Interessen der neuen Monopole wie Google und Facebook, die es mit dem Datenschutz nicht ernst meinen und deren Währung die Kundendaten sind, die sie zu Geld machen. Kostenloskultur ist oft nur der (scheinbar schöne) Schein, hinter dem sich neue Wege des Geldmachens verstecken, meistens zu Lasten der Urheber.
Dadurch entstehe kein wirklicher Schaden, argumentiert der so genannte Urheberrechtsexperte der Piratenpartei. In welcher Welt leben wir denn? Durch jedes Kopieren eines Werks entsteht natürlich den Urheberinnen und Urhebern ein Schaden. Offensichtlich sind die Piraten auch in dieser Frage auf dem einen Auge blind: Sie sehen nur die eine Seite, die der Nutzerinnen und Nutzer.
Wir GRÜNE stellen uns der Frage nach einer gerechten Abwägung zwischen dem Schutz geistigen Eigentums und der Wahrung von Bürgerrechten. Im Gegensatz zu den Piraten stehen wir an der Seite der Kreativen und Kulturschaffenden, der Künstlerinnen und Künstler.“