Programmdebatte am Aschermittwoch

GRÜNE setzen weiter auf Ökologie und Chancengerechtigkeit

Zum politischen Aschermittwoch hatten – wie CDU und SPD – auch die Aachener GRÜNEN eingeladen. Allerdings gab es in der Nadelfabrik im Reichsweg kein Fischessen und auch keinen üblichen Schlagabtausch mit politischen Gegnern. Stattdessen diskutierten die GRÜNEN in einer Mitgliederversammlung ihr Programm für die anstehende Kommunalwahl am 25. Mai.

Zu Beginn ihrer Rede blickte die OB-Kandidatin der GRÜNEN, Gisela Nacken, zurück auf 30 Jahre erfolgreiche Kommunalpolitik und nahm die Parteimitglieder mit auf eine kleine Reise durch die Aachener Innenstadt. Sie ging auf die aus ihrer Sicht sehr positive Entwicklung der Stadt in den letzten beiden Ratsperioden ein und verdeutlichte dies anhand der Umgestaltungen vom Bahnhofsvorplatz über den Elisengarten und die Rathaustreppe bis zum Templergraben. Die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger, aber auch der Tourismus profitiere von diesen Maßnahmen und der Fertigstellung der Route Charlemagne insgesamt.

Die Umweltdezernentin ging auch auf die geplanten Windkraftprojekte ein. Die Stadt leiste mit diesen Projekten ihren Beitrag zur Energiewende vor Ort. Sie wies auch die von Bürgerinitiativen geäußerte Kritik an Windrädern im Münsterwald zurück. „Grüne Politik ist grundsätzlich dem Erhalt von Natur und Umwelt verpflichtet. Der Münsterwald ist ein Wirtschaftswald, der Eingriff ökologisch absolut vertretbar“, so Gisela Nacken.

Akzente setzen, Themen vorantreiben

In ihrem Wahlprogramm setzen die GRÜNEN mit vielen neuen Projekten auf die Fortsetzung ihrer bisherigen Politik. Konkret geht es ihnen neben der genannten Energiewende vor Ort um den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung, um die schrittweise Umsetzung der Inklusion, um den Ausbau der Elektromobilität, um neue Elektrobuslinien, um den Ausbau des Radverkehrsnetzes, um eine Wohnungsoffensive für Aachen, um die stärkere Förderung der freien Kultur und der Jugendkultur und einige andere Projekte mehr.

Konkrete Ideen für Gestaltung der Stadt

Bezüglich der Entwicklung der Quartiere um Bushof und Büchel enthält das Programm sehr konkrete Vorschläge für die nächsten sechs Jahre. Aber auch für die Stadtbezirke werden konkrete Maßnahmen genannt. Die GRÜNEN betonten zum Schluss noch einmal die außerordentlich wichtige Rolle der Hochschulen für die Entwicklung der ganzen Stadt. Hermann Josef Pilgram brachte es am Ende der Versammlung auf den Punkt: „Die Hochschulen machen Aachen stark.“

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