Richtericher Dell soll Klimaschutzsiedlung werden

Die Planungen für das Neubaugebiet Richtericher Dell schreiten voran. Im Planungsausschuss am 11.04.13 werden die Planungspolitiker von CDU und GRÜNEN die Verwaltung beauftragen, eine Bewerbung für die Aufnahme in das Programm„Klimaschutzsiedlung NRW“ abzugeben.

Die Planungen für das Neubaugebiet Richtericher Dell schreiten voran. Im Planungsausschuss am 11.04.13 werden die Planungspolitiker von CDU und GRÜNEN die Verwaltung beauftragen, eine Bewerbung für die Aufnahme in das Programm„Klimaschutzsiedlung NRW“ abzugeben.

Die Gesamtfläche des Neubaugebiets am Ortsrand von Richterich umfasst 37 ha. Es ist damit die letzte große Wohnungsbauerweiterungsbaufläche für Aachen.
In einem Ratsantrag von CDU und GRÜNEN aus dem Jahr 2010 heißt es:

„Die geplante Erweiterung des Stadtbezirks Richtericher Dell soll modellhaft, ambitioniert und zukunftsweisend den Weg für eine nachhaltige Stadtentwicklung im Aachener Norden insbesondere unter dem Aspekt der Klimaveränderung aufzeigen und umsetzen.“

Michael Rau:     

„Wir haben damals mit dem Antrag die Verwaltung aufgefordert, schon bei den Planungen für das Gebiet zu berücksichtigen, dass eine Aufnahme des Neubaugebiets in das Programm „100 Klimaschutzsiedlungen“ des Landes NRW möglich ist. Ziel ist die Entwicklung eines Ortsteils mit minimierter CO2-Emission.“

Die Verwaltung hat nun Gespräche mit der Energieagentur NRW und dem Klimaschutzministerium NRW geführt und schlägt zunächst eine Bewerbung für den ersten Bauabschnitt vor. Der erste Bauabschnitt umfasst 6,5 ha; es sollen 188 Wohneinheiten in Einzelhaus-, Doppelhaus-, Reihenhaus- und Winkelhofhaus-Bebauung sowie Geschosswohnungsbau entstehen.

Das Programm 100 Klimaschutzsiedlungen NRW


Ziel des Projekts "100 Klimaschutzsiedlungen in Nordrhein-Westfalen" ist es, dass die wärmebedingten CO2-Emissionen in Wohnsiedlungen (Neubau und Bestandssanierungen) weiter konsequent reduziert werden. Etwa ein Drittel des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland wird für die Raumwärme und Warmwassererzeugung in Gebäuden benötigt. Somit spielt das energieeffiziente Bauen und die energetische Sanierung von Gebäuden im Rahmen der Klimaschutzpolitik eine wichtige Rolle.

Für die Aufnahme in das Programm sind in den Richtlinien neben den energetischen Anforderungen an die entstehenden Gebäude, auch Anforderungen an ihre Architektur und ihre Ausrichtung (Südausrichtung), sowie auf städtebaulicher Ebene eine gute Anbindung an den ÖPNV und an Infrastruktureinrichtungen formuliert.

Michael Rau:


„Das Programm bietet die Chance, einen neuen Stadtteil orientiert an den Bedürfnissen und Anforderungen einer nachhaltigen und klimaschonenden Stadtentwicklung mit Fördermitteln zu entwickeln.“

Weitere Infos:

Homepage der Stadt Aachen

100 Klimaschutzsiedlungen NRW

 

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