Im Beitrag der WDR-Lokalzeit vom 25. 06. 2021 wurde das Statement unserer umweltpolitischen Sprecherin Julia Brinner stark verkürzt wiedergegeben.
Daher machen wir hier unsere Position noch einmal deutlich: Wir Grünen befürworten Mountainbike-Trails, haben aber auch und vor allem den Schutz des Waldes im Blick.
Die steigende Zahl der Mountainbiker*innen im Aachener Wald stellt ein großes ökologisches Problem für den Wald dar: Die Vegetation wird zerstört, der Wald wird zerschnitten und zahlreiche Wildtiere, wie zum Beispiel die sensible Wildkatze, werden gestört.
Da uns als Grünen der Wald sehr am Herzen liegt, möchten wir dem Problem begegnen und dafür sorgen, dass keine neuen illegalen Trails mehr entstehen und zahlreiche bestehende Trails in ökologisch sensiblen Bereichen zurückgebaut werden. Unser Lösungsansatz für das Problem besteht darin, den Mountainbiker:innen eine legale Ausübung ihres Sports zur ermöglichen, indem ihnen ein ausgeschildertes, legales Trail-Netz geschaffen wird, welches auch Abfahrt-Trails enthält. Das Ziel ist es, dass die Ströme so kanalisiert und in ökologisch weniger wertvolle Ecken des Waldes gelenkt werden können. Die bestehenden illegalen Trails in ökologisch besonders schützenswerten Bereichen sollen im Gegenzug entfernt werden und es soll mit verstärkten Kontrollen sichergestellt werden, dass die Regeln auch eingehalten werden.
Entgegen des stark verkürzten Statements in der WDR-Lokalzeit ist unser primäres Anliegen daher nicht nur, den MTB-Sport zu unterstützen, sondern vor allem auch den Wald zu schützen. Wir halten die Ausweisung eines MTB-Netzes für den besten Weg, um dieses Ziel zu erreichen.