SPD/GRÜNE: Kinder an politischen Entscheidungen stärker beteiligen

Die Fraktionen von SPD und GRÜNEN setzen sich ein für eine stärkere Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei politischen Entscheidungen.

Die Fraktionen von SPD und GRÜNEN setzen sich ein für eine stärkere Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei politischen Entscheidungen. "Junge Menschen wollen mitreden, wenn es um die Zukunft ihrer Stadt geht." Für die Vorsitzende des Kinder- und Jugendausschusses, SPD-Ratsfrau Waltraud Hostettler, ist es deshalb keine Frage, dass Kinder und Jugendliche stärker als bisher am politischen Geschehen in Aachen beteiligt werden müssen.

"Kinder und Jugendliche ins unserer Stadt brauchen eine starke Stimme, nämlich ihre eigene", betont auch Bürgermeisterin Hilde Scheidt von den GRÜNEN. Sie kann sich zum Beispiel vorstellen, dass es einen Jugendbeirat in Aachen gibt, so wie den Seniorenbeirat für die älteren Bürger. Was dort im einzelnen von Kindern und Jugendlichen beraten werden soll, müsse noch im Detail festgelegt werden. Gewiss gebe es auch noch andere Beteiligungsformen als den Beirat, bei denen Kinder und Jugendliche Ideen entwickeln und als Empfehlungen an Politik und Verwaltung weitergeben.

Die beiden Jugendpolitikerinnen wissen nur zu gut, dass junge Menschen oftmals sehr klare Vorstellungen und auch eigene Erfahrungen haben bei Themen wie Armut, Bildung, Wohnumfeld oder Kinderbetreuung. Sie wollen das aktive Mitspracherecht junger Menschen weiter stärken und damit auch deren Entwicklung zu selbstständigen und mündigen Persönlichkeiten fördern.

Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen beschreibt die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen politischen Entscheidungsprozessen als eine zentrale Leitidee. Und auch im deutschen

Kinder- und Jugendhilfegesetz ist die Teilhabe junger Menschen als Grundsatz der Jugendhilfe formuliert.

Die Verwaltung wird mit dem Ratsantrag beauftragt, Beteiligungsformen in Zusammenarbeit mit Kindern, Jugendlichen, Schulen, Jugendverbänden und -einrichtungen zu entwickeln und in Aachen einzuführen.

Beispielhafte Beteiligungsmodelle gibt es bereits in Berlin, Monheim, Köln und Düren.

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