Die Stadt verhandelt zwar mit potentiellen Investoren, allerdings sind die GRÜNEN überzeugt, das Stadion muss nach Abschluss des Insolvenzverfahrens in städtischer Regie übernommen werden.
Aufgrund der hohen Bürgschaften und Darlehen von Land und Stadt zur Umfinanzierung des Stadions ist eine Übernahme des Stadions durch einen privaten Investor zu einem vermutlich eher symbolischen Kaufpreis zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu vertreten.
Die GRÜNEN bemängeln, dass der Rat der Stadt bereits im April dieses Jahres die Verwaltung beauftragt, die Erarbeitung eines Nutzungskonzepts in Auftrag zu geben, dies bisher aber nicht geschehen ist. Vor der Einholung von Investorenangeboten müssen die verschiedenen denkbaren Nutzungsmöglichkeiten und -alternativen entwickelt werden, die dann gegebenenfalls auch mit Projekten von Investoren kombiniert werden können.
Durch Darlehen und Bürgschaften und durch die Finanzierung des Parkhauses hat die öffentliche Hand fast 50 Millionen in diesen Teil des Sportparks Soers investiert. Hinzu kommen die Investitionen in das Umfeld, in Fußgängerbrücke und Vorplatz. Deshalb muss diese Sportinfrastruktur in Regie der Stadt übernommen werden und grundsätzlich dem Sport insgesamt in der Stadt zur Verfügung stehen.
Mit dem Nutzungskonzept muss auch untersucht werden, inwieweit beispielsweise die Nutzung des Gebäudes für Kongresse oder die Nutzung der Gesamtanlage für Veranstaltungen verschiedener Art möglich ist.