Tschernobyl: Atomausstieg weiter unverzichtbar

26. April 1986: Reaktorkatastrophe in Tschernobyl

Am 26. April jährt sich der Tag der Katastrophe von Tschernobyl. An diesem Tag wurden über Nacht Millionen Menschen zum Opfer der Atomenergie.

Der mühsam ausgehandelte Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland war die politische Antwort der rot-grünen Bundesregierung auf diese hochgefährliche Technologie mit ihren unabsehbaren Folgen und der ungelösten Frage der Endlagerung von Atommüll.

Diese verheerende Umweltkatastrophe und die folgende Verseuchung ganzer Landstriche und der Lebensgrundlage von Millionen Menschen verursachte Missbildungen und Schäden bei Neugeborenen, Erkrankungen tausender Kinder und Erwachsener und den Tod von vielen Menschen, die bei Aufräumarbeiten eingesetzt wurden. Ganze Landstriche wurden auf Jahrzehnte oder länger verseucht und für den Menschen nicht mehr nutzbar.

Nun wird im Zuge der Klima-Debatte von den großen Energie-Konzernen die Verlängerung der Laufzeiten verschiedener Atommeiler gefordert mit dem scheinheiligen Argument des Klimaschutzes durch Atomkraft. Wir Grüne bleiben dabei: Eine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken ist kein Beitrag zum Klimaschutz. Sie dient lediglich der Gewinnmaximierung der Stromkonzerne und gefährdet unsere Gesundheit und die unserer Kinder und Enkel. 
Die neuesten Ergebnisse der Klimaschutzberichte zeigen: Klimaschutz muss sofort beginnen und langfristig angelegt sein durch effiziente Nutzung von Energie, Einsparen von Energie und den konsequenten Ausbau Erneuerbarer Energiequellen. Weitere Milliarden zur Subventionierung von Kohle- und Atomkraftwerken wären Fehlinvestitionen.
 
Atomkraft ist keine Alternative.

Sabine Göddenhenrich
Vorstandssprecherin
Kreisverband Aachen-Stadt

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