Friedenspreis in der Kritik
Vergangene Woche wurden vom Aachener Friedenspreis die beiden diesjährigen Preisträger veröffentlicht. Kurz danach wurde bekannt, dass der Journalist und designierte ukrainische Preisträger Ruslan Kotsaba im Jahr 2011 ein Video mit antisemitischen Äußerungen veröffentlich hatte.
Ein Preisträger, der sich antisemitisch äußert, ist für uns selbstverständlich nicht tragbar. Auch GRÜNE Bundestagsabgeordnete hatten gegen diese Nominierung interveniert. Daher begrüßen wir den Beschluss des Vorstandes des Aachener Friedenspreises, die von der Mitgliederversammlung beschlossene Preisverleihung an Kotsaba zurückzunehmen.
Der Aachener Friedenspreis ist ein international anerkannter Preis und darf nicht in Misskredit geraten. Nach diesem Eklat ist es wichtig, wieder Vertrauen in die Arbeit des Friedenspreises und damit der Preisträger*innen aufzubauen. Daher müssen die Preisträger-Vorschläge sorgfältig ausgearbeitet und vorbereitet werden.
Die Entscheidung des Vorstandes, den Preis nicht an Kotsaba zu verleihen, muss durch eine Sonder-Mitgliederversammlung am 14. Juni bestätigt werden.
Wir werden diesen Antrag des Vorstandes unterstützen!