Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen!" gestartet

Kinder- und Jugendarbeit in NRW reagiert auf politischen Wortbruch

Seit Oktober 2004 hat NRW ein Kinder- und Jugendförderungsgesetz. Zu diesem Erfolg haben maßgeblich die 175.000 Unterschriften der Volksinitiative "Jugend braucht Zukunft" vor zwei Jahren beigetragen. Nach jahrzehntelangen Bemühungen schien dies der Durchbruch zu sein, um die Kinder- und Jugendarbeit in NRW endlich auf eine notwendige und von allen Parteien im Landtag unterstützte sichere gesetzliche Grundlage zu stellen. Eine herbe Enttäuschung war dann die Ankündigung der Landesregierung, die versprochene und gesetzlich festgeschriebene Förderung von 96 Mio. (0,2% des Landeshaushalts NRW) auf 75 Mio. zu reduzieren.
"Das können und wollen wir so nicht hinnehmen!" so Martin Wonik, Sprecher der Initiatoren der Volksinitiative. "Mit der ersten Volksinitiative haben sich die Bürgerinnen und Bürger in NRW bereits 2004 sehr eindrucksvoll für eine angemessene Ausstattung der Kinder und Jugendarbeit in NRW ausgesprochen. Die Bevölkerung weiß - im Gegensatz zu den Politikerinnen und Politikern in der Landesregierung - sehr genau, dass die Bildungsangebote der Schule allein für eine gute Förderung von Kindern und Jugendlichen nicht ausreichen! Wir fordern die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker auf, ihre Verantwortung im Sinne der Kinder und Jugendlichen in NRW ernst zu nehmen und Entscheidungen nicht am finanzpolitischen Reißbrett zu treffen!"

Jetzt sind alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger in NRW aufgefordert, sich gegen eine Politik zu positionieren, die ihre eigenen Gesetze und Versprechen nicht einhält.

Der jeweils aktuelle Stand der Unterschriften sowie Hinweise auf Aktionen und Veranstaltungen werden ab dem 13. Februar unter www.volksinitiative-nrw.de einzusehen sein.

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