Von Aachen mit dem Zug an die belgische Küste

Europa wächst wieder ein Stück zusammen, zumindest wenn es nach den Visionen in GRÜNEN und Christdemokraten in Aachen und der StädteRegion geht. Mit dem belgischen InterCity vom Aachener Bahnhof direkt nach Oostende.

Europa wächst wieder ein Stück zusammen, zumindest wenn es nach den Visionen in GRÜNEN und Christdemokraten in Aachen und der StädteRegion geht. Mit dem belgischen InterCity vom Aachener Bahnhof direkt nach Oostende.

Bisher hält der InterCity im belgischen Welkenraedt und in Eupen. Von dort reist man bequem in drei Stunden an die belgische Küste. Ein Angebot welches nicht nur die Einwohner der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien in der Vergangenheit zu nutzen wussten. Viele Aachener BürgerInnen fahren mit dem Auto über die belgische Grenze, erwerben ein belgisches Bahnticket und fahren entspannt weiter Richtung Meer. Zurück bleiben die vielen Autos mit deutschem Kennzeichen auf den Parkplätzen in Eupen und Welkenraedt. Das muss nicht sein und ist ökologisch auch nicht sinnvoll, kommentiert der grüne Ratsherr, Roland Jahn:

„Wir GRÜNE in Aachen und der StädteRegion setzen uns gemeinsam mit unseren Koalitionspartner dafür ein, dass der belgische Intercity aus Oostende kommend oder Richtung Oostende fahrend auch am Aachener Hauptbahnhof halt macht. Hierzu soll der Zug, der bisher die IC-Hauptstrecke Lüttich-Aachen kurz vor der deutschen Grenze verlässt und nach Eupen abbiegt, in Welkenraeth gegabelt werden. Ein Teil des Zuges fährt weiter nach Eupen, der andere verbleibt auf der IC-Strecke und steuert den Aachener Hauptbahnhof an. Dies ist technisch ohne weiteres möglich. Die beiden europäischen Länder würden weiter zusammenrücken, die Fahrzeit für die Fahrgäste aus Aachen würde sich um ca. 50 Minuten verringern und unnötige PKW-Fahrten würden vermieden.“

Der Clou dieses Angebots wäre, so Roland Jahn weiter:

„Wir schlagen vor, dass auf dem Internationalen Bahnsteig (Gleis 8/9) am Aachener Hauptbahnhof ein belgischer Fahrkartenautomat installiert wird, so dass die AachenerInnnen in den Genuss des günstigen belgischen Tarifsystems kommen würden.“

Nun bleibt es abzuwarten, wie zügig die Verhandlungen zwischen dem Zweckverband Nahverkehr Rheinland und den belgischen Behörden verlaufen. Angestrebt ist, das Bahnangebot Aachen-Oostende spätestens 2011 auf die „Schiene“ zu bringen.

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