Wiederbelebung statt Leerstand und Verfall

Aachener GRÜNE fordern ein Konzept für eine attraktivere Innenstadt mit mehr Lebensqualität.

Aachener GRÜNE fordern ein Konzept für eine attraktivere Innenstadt mit mehr Lebensqualität

Aachens Innenstadt weiter zu entwickeln und lebenswert für alle zu gestalten: Das ist eine Aufgabe, die ein gutes ineinandergreifendes Konzept verlangt. Dieses Konzept fordern die Aachener GRÜNEN im Ratsantrag „Aachens Innenstadt neu denken und zukunftsfest weiterentwickeln“.

Ein neues Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) – so der sperrige Fachbegriff  –  soll unterschiedliche Aspekte miteinander verbinden, die für eine lebendige Innenstadt wichtig sind: Kultur, Freizeit, Vergnügen gehören als „Erlebnismöglichkeit“ ebenso dazu wie gute Luft, viel Grün, bezahlbarer Wohnraum, vielfältige Geschäfte, besondere Baukultur und eine entspannte und sichere Verkehrssituation. Das ISEK ist Voraussetzung dafür, Städtebaufördermittel aus Land und Bund einzuwerben, die in den nächsten Jahren nach Aachen fließen sollen.

Innenstadt ist mehr als Einkaufen!

Klar ist: In den letzten Jahren wurde für die Innenstadt zu wenig getan. Dazu kommt als „Brandbeschleuniger“ die Coronakrise: Mit ihren massiven Auswirkungen verschärft sie vor allem das Problem des Einzelhandels gegenüber dem Onlinehandel der Internetriesen. „Diese Krise zeigt ganz brutal die notwendige Transformation der Innenstädte, die sich auch nicht mehr zurückdrehen lassen wird“, sagt Johannes Hucke, planungspolitischer Sprecher der Aachener GRÜNEN, und erklärt: „Politische Steuerung an dieser Stelle für eine andere Ausgestaltung der Innenstadt ist wichtig, denn: Ein Besuch in Aachen bedeutet für viele Menschen eben nicht mehr nur „Einkaufen“, sondern die Menschen möchten darüber hinaus mehr erleben. Kultur, Gastro, schöne Aufenthaltsbereiche, Raum für Kinder, für kleinteiliges Gewerbe, für besondere Geschäfte, mehr Wohnraum, urbane Architektur – und bei allem die Möglichkeit, entspannt von A nach B zu flanieren. Das alles entsteht nicht von alleine, sondern braucht einen guten Plan.“

Veränderte Lebensgewohnheiten mitdenken
Andere Städte wie etwa Ulm machen vor, wie eine moderne Weiterentwicklung von Innenstädten geht. Doch auch in Aachen gab es bereits gute Konzepte, wie das bald auslaufende Innenstadtkonzept 2022 zeigt. „Bis vor einigen Jahren sind mit dem Konzept liebenswerte Projekte umgesetzt worden – der so genannte kleine „Pocket Park“ Ecke Borngasse/Franzstraße, die Platzgestaltung vor St. Leonhard, der zum Verweilen einladende Katschhof. Hier knüpft unsere Forderung an: Das neue Konzept muss veränderte, modernere Rahmenbedingungen mitdenken. Mit einem solchen Konzept kann die Verwaltung dann Fördermittel in beträchtlicher Höhe einwerben, so dass die Finanzierung neuer Projekte nicht allein aus städtischem Etat gestemmt werden muss.“

Zurück